Ex-Rapid-Stürmer lässt in englischem Interview seinen ganzen Frust ab.
Die letzten Wochen waren für RasenBall Leipzig nicht einfach: Nach einer Negativserie den Trainer entlassen, unter dem Interimscoach geht auch nichts weiter, und dann sind da natürlich die vielen Anfeindungen , denen sich der ostdeutsche Red Bull-Ableger bei jedem Auswärtsspiel stellen muss.
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Fans jagen "Retortenteam"
Für Ex-Rapid-Stürmer Terrence Boyd Grund genug, in einem Interview mit dem "Guardian" einmal ordentlich Dampf abzulassen: "Beinahe die ganze Nation hasst uns", stellt der US-Teamspieler da desillusioniert fest. Zuletzt waren Fans von Erzgebirge Aue mit Nazi-Plakaten bei einem RB-Gastspiel aufgefallen, danach wurde in Karlsruhe sogar das Leipziger Teamhotel von Fans gestürmt.
"Es ist einfach verrückt, was die Leute da machen", so Boyd, "Sie nehmen das alles viel zu ernst. Manchmal kommen Fans anderer Vereine mitten in der Nacht vor unser Hotel und rufen 'Fuck Red Bull'".
Boyd ist mit einer Knieverletzung bis zum Ende der Saison außer Gefecht, will aber im Sommer wieder in die Saisonvorbereitung starten.