Barcelona-Star Lionel Messi trifft doppelt gegen Bolivien - Uruguay besiegte Paraguay in Rio de Janeiro.
Mit einem klaren Sieg hat Argentiniens Nationalmannschaft um Lionel Messi die Gruppenphase der Copa America beendet. Die "Albiceleste" schlug Bolivien am Montag in Cuiaba mit 4:1. Für Messi war es das 148. Länderspiel, damit ist er nun Rekordnationalspieler Argentiniens. Mit dem Einsatz zog der 34-Jährige an Javier Mascherano vorbei. Den Rekord als besten Torschützen seines Landes hatte Messi bereits, mit einem Doppelpack baute er die Bestmarke auf 75 Treffer aus.
Bereits in der 5. Minute nahm Alejandro Gomez im Strafraum einen Pass von Messi an und hob den Ball über den bolivianischen Torhüter Carlos Lampe zum 1:0 ins Tor. Nach einem Foul gegen Gomez traf Messi in der 32. Minute per Elfmeter zum 2:0. Sergio Aguero fand den Barcelona-Star in 41. Minute tief in der gegnerischen Hälfte, Lampe kam aus dem Tor heraus und Messi hob den Ball über den Torhüter hinweg zwischen die Pfosten. In der zweiten Halbzeit traf Boliviens Erwin Saavedra (59.) zum 3:1, der eingewechselte Lautaro Martinez (65.) verwandelte dann zum 4:1.
Cavani führt Uruguay zum Sieg
Uruguay besiegte Paraguay zeitgleich im Olympiastadion Nilton Santos in Rio de Janeiro mit 1:0. Nach einem Foulspiel im Strafraum verwandelte Edinson Cavani in der 20. Minute einen Elfmeter zum 1:0. Bolivien und Venezuela, die in der Vorrunde kein Spiel gewinnen konnten, schieden damit aus. Im Viertelfinale treffen am Freitag Peru auf Chile und Brasilien auf Uruguay. Am Samstag spielen Kolumbien gegen Paraguay und Ecuador gegen Argentinien.
Die Copa America war kurzfristig nach Brasilien verlegt worden, nachdem Argentinien wegen der dortigen Corona-Situation als Ausrichter abgesprungen war. Der südamerikanische Fußballverband Conmebol geriet daraufhin in die Kritik, denn auch Brasilien ist noch immer ein Pandemie-Brennpunkt. Das größte Land Lateinamerikas hat mehr als eine halben Million Corona-Todesfälle registriert - nur in den USA sind es mehr. Bei der Copa America wurden nach Angaben von Conmebol bisher mindestens 166 Corona-Infektionen festgestellt - die meisten davon bei logistischem Hilfspersonal.