Nach Abgang
Abrechnung: BVB-Boss ätzt gegen "Auba"
06.02.2018
Watzke nahm seinen Ex-Torjäger lange in Schutz. Damit ist jedoch Schluss.
Hans-Joachim Watzke haben die letzten Monate zugesetzt. Die Unruhe im Verein. Der Trainer-Rauswurf. Das Theater um Pierre-Emerick Aubameyang. Gegenüber der FAZ verschafft er sich nun Luft: "Am Donnerstag habe ich der Mannschaft klipp und klar gesagt: Der nächste Spieler, der so etwas macht, wird kläglich scheitern."
Jeder, der künftig seinen Abgang von Borussia Dortmund erzwingen wolle, werde auf der Tribüne landen. Bei "Auba" sei dies aufgrund der Vergangenheit nicht geschehen. "Bei ihm schwang auch mit, dass er glaubte, wir müssten ihm dankbar sein, weil er sich 2016, als Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrikh Mkhitaryan gingen, gegen sehr lukrative Offerten ausgesprochen und zum BVB bekannt hat. Da ist ein bisschen was dran", so Watzke.
Für 64 Millionen Euro erteilte der BVB Aubameyang die Freigabe. Aus gutem Grund: "Vor allem auch, weil wir das Gefühl hatten: Das wird in der Rückrunde niemals mehr gut mit Auba. Nicht mehr gut mit den Fans. Nicht mehr gut mit der Mannschaft. Da war durch sein Verhalten zu viel kaputtgegangen." Das Geld sei nicht ausschlaggebend gewesen. "Die Summe war letztlich nicht so hoch, dass wir es hätten machen müssen."
Watzke kündigt Umbruch an
Für den Sommer kündigt Watzke einen Kader-Umbruch an. "Die Mannschaft, die 2011 und 2012 die Titel gewonnen hat, war fußballerisch definitiv nicht so gut wie die jetzt“, sagt Watzke. "Aber sie hatte die beste Mentalität, die man sich vorstellen kann." Nicht zuletzt deshalb wird es eine "Kader-Justierung geben, je nach Verlauf der Rückrunde auch eine deutlichere".
Laut Sport1 wird nach Verstärkungen in der Abwehr, dem defensiven Mittelfeld und im Sturm gesucht. Ob Peter Stöger dann noch Trainer sein wird, ist fraglich. Sein Vertrag läuft mit Saisonende aus.