WIeder einmal sorgt ein ÖFB-Verteidiger für Wirbel in Augsburg: Nach dem Trainingsstreik von Kevin Danso meldet sich Trainer Markus Weinzierl zu Wort.
Markus Weinzierl bedauert die Entscheidung des österreichischen Verteidigers Kevin Danso, künftig nicht mehr für den FC Augsburg trainieren und spielen zu wollen. "Ich habe auf ihn gebaut", meinte der Trainer und berichtete von guten Eindrücken Dansos aus dem Training. Den Sinneswandel des sechsfachen ÖFB-Teamspielers werten Beobachter als überraschend, weil er durch zwei Ausfälle in der Innenverteidigung zum Saisonbeginn gute Chancen auf einen Stammplatz gehabt hätte.
Offenbar will sich der 22-Jährige mit der Aktion zu einem anderen Verein streiken. Der RC Lens in Frankreich hat bereits ein Angebot abgegeben, das aber zu niedrig sei, wie Geschäftsführer Stefan Reuter der "Augsburger Allgemeinen" sagte. "Wir werden abwarten und ihn auf keinen Fall unter Preis abgeben."
Erst Trainingsstreit dann Wechsel?
Danso hatte sich am Donnerstag geweigert, weiter mit der Mannschaft zu trainieren und war deshalb zurück nach Augsburg geschickt worden. Weinzierl sprach von einer "Entscheidung, die wir alle nicht wollten und die uns nicht gefällt." Zugleich aber stellte der Coach des Fußball-Bundesligisten klar, dass er einen Spieler mit dieser Einstellung im Kader nicht haben will. "Wir können keine Negativität und keine negativen Dinge brauchen", sagte Weinzierl zum Abschluss des Trainingslagers in Tirol auf der Vereinshomepage.