Die letzten Unruhen in München gehen für Karl-Heinz Rummenigge zu weit - der Bayern-Boss spricht ein Machtwort
Bei den Bayern brennt es lichterloh! Der deutsche Rekordmeister steht vor dem Aus in der Champions League, doch noch viel mehr wird die Zukunft von Trainer Hansi Flick zum heißdiskutierten Thema. Auch wird immer wieder von einem Scheinfrieden zwischen dem 56-Jährigen Coach und Sportvorstand Hasan Salihamidzic berichtet.
Jetzt schreitet Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ein. Im Gespräch mit der "Bild" spricht der 65-Jährige ein Machtwort: "Dieses Thema muss ein Ende haben! Es ist überflüssig, dass wir das permanent kommentieren müssen, zumal wir im letzten Viertel der Saison stehen, mit sieben Punkten Vorsprung Erster in der Bundesliga sind, und auch trotz unseres 2:3 gegen Paris noch eine Chance haben, in der Champions League weiterzukommen. Wir brauchen Ruhe und eine Fokussierung auf das Wesentliche.“
Doch von Ruhe und Frieden war auch am vergangenen Mittwoch nur bedingt Rede. Im Interview vor dem CL-Kracher gegen Paris bestätigte Salihamidzic erst das Aus von Jérome Boateng, dessen auslaufender Vertrag nicht verlängert wird. Auch zu Flick (Vertrag bis 2023) vermied der Ex-Bayern-Profi ein klares Bekenntnis. Dass der DFB Flick als Favoriten auf die Nachfolge von Bundestrainer Jogi Löw im Auge hat, wird wohl ebenfalls seinen Teil zu den Bayern-Unruhen beitragen.
Rummenigge fordert "Harmonie und Professionalität"
Nach der Situation um Boateng gefragt, antwortete Flick: „Das sind Dinge, die ja – ich muss nicht immer alles beantworten. Ich muss auch ein bisschen schauspielern. Das gehört auch dazu zum Trainer-Job.“
Wohl ein verständlicher Versuch, den Scheinfrieden mit Salihamidzic zu wahren.
Rummenigge mit einer deutlichen Ansage: „Wir müssen alle an einem Strang ziehen, müssen harmonisch, loyal und professionell zusammenarbeiten. Das ist meine klare Forderung an die sportliche Führung. Das hat den FC Bayern immer ausgezeichnet.“