Eine Zeitung spekuliert über Grüppchenbildung. Alaba wird dabei genannt.
Carlo Ancelotti formuliert seine Aussagen meist bedacht. Er stellt sich vor die Spieler, versucht ihnen Druck zu nehmen. Nicht so am Samstagabend. Das 1:1-Remis gegen Schalke erzürnte den Trainer. Er sprach Klartext: "Das war kein Problem der Qualität, eher der Opferbereitschaft." Beim FC Bayern ist Feuer am Dach.
+++ Harte Aussagen: Bayern-Star deutet Abschied an +++
Warum läuft es nicht so wie in den Jahren unter Pep Guardiola? Eine Frage, die Mats Hummels zwar beschäftigt, die er aber nicht eindeutig beantworten wollte. Vielsagend war die Aussage trotzdem:""Ich weiß natürlich, warum wir teilweise die Balance nicht haben", so der Abwehrchef, "das werde ich aber nicht öffentlich sagen."
Die Münchner Abendzeitung spekuliert über atmosphärische Störungen: "Es hakt, im Mannschaftsgefüge. Es gibt unterschiedliche Gruppen, andere Herangehensweisen." Ein schwerer Vorwurf, dem sich auch ÖFB-Star David Alaba stellen muss.
Alaba unter den "Chaos-Typen"
Denn: Auf der einen Seite stünden Philipp Lahm, Manuel Neuer, Hummels, Jerome Boateng sowie Thomas Müller, der "Inbegriff von Ehrgeiz und Erfolgshunger", wie es in dem Bericht heißt. Sie würden jedoch auf der anderen Seite auf die "Chaos-Typen um Arturo Vidal, Franck Ribery, David Alaba, Rafinha und Douglas Costa" treffen.
Hinzu kämen Robert Lewandowski und Arjen Robben, "die zu sehr auf ihr Ding fixiert sind", und Xabi Alonso, "der zu sehr damit beschäftigt ist, ein bestmögliches letztes halbes Jahr zu spielen". All das ergebe ein nicht gerade homogenes Team, so die Schlussfolgerung.
Angesichts der Ergebnisse kann von Krise übrigens gar keine Rede sein: Sieben der letzten acht Partien in der Bundesliga wurden gewonnen. Als Tabellenführer liegt man vier Punkte vor RB Leipzig.