Deutsche Bundesliga

Ab in den Süden: Bayern starten Trainingslager in Portugal

15.01.2024

Am Sonntag startete der FC Bayern München ins Trainingscamp in Faro (Portugal). 

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Nach dem souveränen 3:0-Heimerfolg am Freitagabend gegen Hoffenheim reiste das Team von Trainer Thomas Tuchel aus der kalten bayerischen Landeshauptstadt an die sonnige Algarve. In einem Luxusresort im Süden Portugals bereitet sich der Rekordmeister insgesamt fünf Tage lang auf die anstehenden Herausforderungen in der Bundesliga und der Champions League vor.

Tuchel: „Die Spieler werden geknechtet!“

Da der Jahresauftakt bereits eingeläutet wurde, konzentriert man sich im Trainingslager laut Tuchel vor allem auf das Einüben von Standardsituationen und Abläufen, sowohl defensiv als auch offensiv. „Darüber hinaus geht es darum, Zeit miteinander zu verbringen, das macht etwas mit einer Gruppe. Wir wollen auch nochmal ein paar Prozentpunkte für den Teamspirit rausholen“, unterstrich der FCB-Coach. Die Vorfreude auf die kommenden Trainingstage kündigte der 50-jährige Trainer scherzhaft an: „Die Spieler werden geknechtet!“

Kimmich trainiert in München

Insgesamt flogen 18 Profis nach Portugal, darunter auch der englische Neuzugang Eric Dier, der dort integriert werden soll. Der Kader wird zudem durch elf Nachwuchsspieler verstärkt, darunter Lovro Zvonarek, Noel Aseko Nkili, Adam Aznou, Fukui Taichi, Anthony Pavlesic, Max Schmitt und Ljubo Puljic. Auch der ÖFB-Nationalspieler Konrad Laimer ist dabei.

 

Verzichten muss der deutsche Rekordmeister in Faro auf Joshua Kimmich. Der Grund: Der 28-Jährige wird zum vierten Mal Vater. Zuletzt berichtete das französische Sportblatt „L‘Equipe“ über ein Tausch-Angebot aus Paris. PSG wäre bereit Rechtsverteidiger Nordi Mukiele gegen den FCB-Star abzugeben. Am Sonntag teilte der Bayern Sportdirektor Christoph Freund mit: „Da kann ich nur darüber schmunzeln. Das ist total an den Haaren herbeigezogen. Joshua Kimmich ist für uns ein ganz wichtiger Spieler, einer unserer Führungsspieler.“ Kimmich selbst sagt dazu: „Ich konzentriere mich tatsächlich nur auf Bayern, für mich war das jetzt gar kein Thema im Winter.“

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Ebenfalls nicht dabei sind die verletzten Bouna Sarr (Kreuzbandriss), Torhüter Daniel Peretz (Innenbandverletzung am rechten Knie) und Serge Gnabry (Muskelsehnenverletzung im linken Adduktorenbereich). Min-jae Kim (Asien-Cup mit Südkorea) und Noussair Mazraoui (Afrika-Cup mit Marokko) unterstützen zwischenzeitlich ihre Nationalmannschaften in den jeweiligen Kontinentalmeisterschaften.

Englische Woche

Nach dem Trainingscamp steht eine englische Woche für die Münchner an. Mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen (21.1.), der Nachholpartie gegen Union Berlin (24.1.) sowie dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg (27.1.) ist der Kalender der Bayern prall gefühlt.

Später Start ins Trainingscamp

Der späte Start ins Trainingscamp war für Thomas Tuchel zunächst nicht vorgesehen, aber die Sonne war ihm ein wichtiges Anliegen. Da die Spieler zwischen den Übungen für Anweisungen stehen bleiben müssen, fürchtete Tuchel bei den eisigen Temperaturen in München eine erhöhte Verletzungsgefahr. Im aktuellen Trainingslager bei rund 20 Grad Celsius sollte das kein Problem sein. Manuel Neuer ergänzte: „Es ist wichtig, dass wir nach den Temperaturen in München andere Bedingungen haben, dass wir als Mannschaft zusammen sind. Wir werden die Zeit nutzen, um etwas aufzubauen.“ Falls doch einmal Zeit zur Entspannung und Regeneration sein sollte, bietet das Nobelhotel mehrere Golfplätze sowie einen Pool.
  

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