Deutsche Bundesliga

Bayern in Bremen um ersten Sieg zur Wiesn-Zeit

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Den Start nach Maß will der deutschee Rekordmeister FC Bayern gegen Werder Bremen auch in der Wiesn-Zeit fortsetzen.

Damit am Sonntag beim traditionellen Oktoberfest-Besuch des deutschen Rekordmeisters auch die Laune passt, wollen sich die Münchner am Samstag (15.30 Uhr/Sky & Sport24-Liveticker) im Traditionsduell bei Werder Bremen keinesfalls sprichwörtlich die Lederhosen ausziehen lassen. Auf einen Bauchfleck an der Weser deutet nach drei Siegen in drei Ligaspielen und einem Schützenfest zuletzt in der Champions League aber nichts hin.

"Wir freuen uns auf die Wiesn"

"Die Wiesn ist ganz wichtig", sagte Neo-Trainer Vincent Kompany pflichtschuldig. Er freue sich sehr darauf, gemeinsam mit seiner Familie "die bayerische Kultur zu erleben", meinte der Belgier. Sogar eine oder zwei Maß will er seinen Spielern beim gemeinsamen Mittagessen im Bierzelt zugestehen. "Hauptsache, sie sind am Montag wieder fit", scherzte Kompany am Freitag, als er aber auch verkündete: "Wir freuen uns auf die Wiesn. Aber in den nächsten 24 Stunden geht es nur um Werder." Der blendende Saisonstart unter seiner Regie soll unbedingt fortgesetzt werden.

6:1 in Kiel, 9:2 gegen Dinamo Zagreb - der Fußball der Kompany-Bayern begeistert aktuell die Fans, während des Oktoberfestes aber kommen auf die Münchner größere, wegweisende Prüfungen zu: auf Bremen folgt der Liga-Gipfel zuhause gegen Meister Leverkusen, danach Aston Villa in der Champions League und schließlich erneut auswärts Frankfurt.

Kompany setzt auf Pressing-Fußball

In diesen Wochen dürfte sich weisen, wie nachhaltig der mit defensiven Risiken behaftete Pressing-Fußball von Kompany schon als Erfolgsmodell funktioniert. "Die Idee, wie wir spielen wollen, hört sich ganz groß an", bemerkte der Bayern-Coach. Für ihn ist sie einfach nur sinnvoll, um die Klasse des Kaders - gerade in der Offensive um den bereits neunmal erfolgreichen Torjäger Harry Kane - voll ausschöpfen zu können.

Die Bayern-Stars folgen ihrem Chef aktuell - offenbar aus Überzeugung. "Wir werden in Zukunft aus diesen Pressing-Situationen mehr Tore schießen, als wir kassieren", sagte Thomas Müller nach dem guten Beispiel gegen Zagreb: "Wenn du vorne fünf schießt und hinten einen kassierst, weil du mal höher stehst, ist das immer noch ein guter Deal."

Weserstadion Stolperstein für Bayern?

Auch in Bremen? "Als ich Spieler in der Bundesliga war, war das ein Topduell, ein Spitzenspiel", sagte der frühere HSV-Verteidiger Kompany. Ganz so ist es in der Gegenwart zwar nicht mehr, aber das Weserstadion bleibt immer ein Ort, an dem Bayern-Mannschaft stolpern können. "Die Bayern sind gut drauf, wir aber auch", sagte Werder-Coach Ole Werner. Sein Team ist vor dem 4. Spieltag bei einem Sieg und zwei Remis noch ungeschlagen. Der Tiroler Kapitän Marco Friedl ist nach seiner Roten Karte gesperrt.

Die weiteren Champions-League-Teilnehmer sind erst am Sonntag gefordert. Leverkusen (6 Punkte) will das Momentum des 4:0-Auswärtserfolges gegen Feyenoord auch gegen Ralph Hasenhüttls Wolfsburger (3) ausspielen. Stuttgart (4) kämpft gegen Dortmund (7) um die Vermeidung des Ligafehlstarts. Und Leipzig (7) trifft nach einem ernüchternden 1:2 bei Atletico Madrid als klarer Favorit am Millerntor auf St. Pauli (0).

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