Der FC Bayern hatte am Samstag unmittelbar nach dem Gewinn des elften Meistertitels in Serie die Trennung vom bisherigen Vorstandschef Kahn (53) und von Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) öffentlich gemacht.
Der frühere Nationaltorhüter Kahn war dann am Samstag nicht beim entscheidenden Spiel in Köln und auch nicht bei der Meisterfeier. Inzwischen enthüllte "Bild" den bisher geheim gehaltenen Ort, an dem Kahn von seinem drohenden Rauswurf erfuhr: In der Münchner Stadtwohnung von Uli Hoeneß (71) hat es geknallt, berichtet die deutsche Zeitung.
Zunächst empfingen Aufsichtsrat Hoeneß und Präsident Herbert Hainer (68) am vergangenen Donnerstag ab 11 Uhr Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46). Mit habe man sich schnell auf eine einvernehmliche Trennung geeinigt, heißt es im Bericht.
"Die Gespräche mit Oliver waren emotional"
Dann kam Kahn und man informierte ihn über die geplant einvernehmlichen Trennung. Er soll daraufhin um Zeit gebeten haben: "Ihr müsst mir zugestehen, dass ich mich beraten lassen möchte." Laut "Bild" soll er dem Aufsichtsrat vorgeworfen haben, ihn seit Wochen nicht unterstützt zu haben. Die deutsche Zeitung zitiert Hainer: "Die Gespräche mit Oliver sind nicht so gut gelaufen, waren emotional."
Deshalb hat der Aufsichtsrat am Freitag in einer außerordentlichen Sitzung per Video die Abberufung entschieden und Kahn untersagt, zum letzten Spiel nach Köln in der Bayern-Delegation mitzureisen. Per E-Mail, weil er telefonisch nicht erreichbar war.