Nach einer kurzen Winterpause rollt der Ball in Deutschland wieder. Am Samstag (18.30 Uhr, live Sky) will der FC Bayern im Traditionsduell gegen Borussia Mönchengladbach weiterhin auf Spitzenkurs bleiben.
Der FC Bayern startet als Tabellenführer ins neue Jahr, verfolgt von Titelverteidiger Bayer Leverkusen. Der Rest der Liga, angeführt von Eintracht Frankfurt, hat mindestens neun Punkte Rückstand. ÖFB-Star Konrad Laimer hat sich beim Spitzenreiter zuletzt gut präsentiert. Beim 5:1 zum Jahresabschluss gegen RB Leipzig steuerte der Salzburger einen Treffer bei. Den letzten Testgalopp bei RB Salzburg gestalteten die Münchner mit einem 6:0 in Wals-Siezenheim deutlich für sich. So erfolgreich soll es auch am Samstag (ab 18.30 Uhr im Sport24-Liveticker) gegen Borussia Mönchengladbach weitergehen.
Musiala weiterhin nicht dabei
Dieses Duell markiert den Auftakt eines intensiven Jänners: Denn für Trainer Vincent Kompany und seine Elf stehen drei englische Wochen in Folge auf dem Programm. Doch die Vorzeichen sind alles andere als ideal - Offensiv-Zauberer Jamal Musiala fällt zum Jahresstart aus. Schon im einzigen Testspiel der Winterpause gegen Salzburg musste Bayern wegen eines grippalen Infekts auf Musiala verzichten.
Für ihn sprang Routinier Thomas Müller ein. Eine Lösung, die auch im Borussia-Park gefragt sein könnte. "Jamal ist ein Spieler, den man nicht 1:1 ersetzen kann. Aber er wird bald wieder zurück sein", versicherte Kompany. Doch nicht nur Musialas Ausfall bereitet den Münchnern Sorgen. Auch Ersatztorhüter Daniel Peretz wird fehlen. Der 24-Jährige verletzte sich am Mittwoch im Training schwer - eine Nierenquetschung erforderte sogar einen Notarzteinsatz.
Comeback für Neuer
Immerhin gibt es eine gute Nachricht: Manuel Neuer, der zuletzt mit einem Rippenbruch pausieren musste, steht wieder zur Verfügung. "Es ist Glück und Pech", so Kompany. "Manuel ist zurück, aber Daniel wird uns mehrere Wochen fehlen. Wie lange genau, wissen wir nicht." Dennoch bleibt Vorsicht geboten - angesichts des straffen Spielplans mit sieben Partien in 21 Tagen werden die Bayern-Ärzte nichts riskieren.
Auf der Gegenseite herrscht hingegen Vorfreude. Gladbach will seinen Ruf als "Bayern-Schreck" unter Beweis stellen. "Mutig, aber nicht kopflos", lautet das Credo von Trainer Gerardo Seoane. Der Borussia-Park ist für die Bayern traditionell ein schweres Pflaster: In den letzten zehn Begegnungen feierte Gladbach sechs Siege, während Bayern nur dreimal als Sieger vom Platz ging. Nach einer einjährigen Durststrecke wollen die Gastgeber diesen Trend fortsetzen und ihrem Status als Angstgegner wieder gerecht werden.