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Abwehr-Ass spricht offen über seine Probleme unter dem Ex-Coach.

"Du kannst als Trainer nicht die prominentesten Spieler als Gegner haben", erklärte Uli Hoeneß nach der Trennung von Carlo Ancelotti: "Ich habe in meinem Leben einen Spruch kennengelernt: Der Feind in deinem eigenen Bett ist der gefährlichste. Daher mussten wir handeln."

Fünf Spieler des FC Bayern habe der Italiener gegen sich aufgebracht, so der Vorwurf. Einer davon war wohl Jerome Boateng. Der langjährige Abwehrchef fand sich oftmals nur in der Zuschauerrolle wieder. Nun gibt er gegenüber dem Kicker zu: "Ich hatte im Sommer ein Gespräch mit den Verantwortlichen, darüber, wie sie mich sehen. Ich habe gesagt, dass ich mir Gedanken mache."

Boateng, der zuletzt von Verletzungen gebremst wurde, hegte Abwanderungsgerüchte. "Vielleicht, weil ich wenig bei ihm gespielt habe, er mich aufgrund der Verletzungen zu wenig gesehen hat", so der Erklärungsversuch. Unter Ancelotti-Nachfolger Jupp Heynckes ist er wieder erste Wahl.

"Heynckes ist menschlich und nahbar"

"Es gibt wenige Trainer, die so ein Fingerspitzengefühl haben, wie man mit Spielern umgeht. Die Ansprache, das Training, die Motivation“, ist Boateng voll des Lobes für den früheren Triple-Coach. Aussagen, die durchaus als Kritik an Ancelotti zu werten sind, dessen Trainings zu lasch gewesen sein sollen, der wenig mit den Spielern kommuniziert habe.

Boateng jedenfalls freut sich auf die nächsten Monate mit Heynckes, der bis Sommer beim FCB aushilft: "Er hat ein unglaubliches Fachwissen als Fußball-Trainer, ist sehr menschlich und nahbar, man kann mit ihm über alles reden. Es ist ein großer Vorteil, wenn man bei Problemen oder wenn man sich nicht gut fühlt, jederzeit zum Trainer kommen kann."

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