Das steckt hinter der überraschenden Absage des Star-Trainers.
Diese Meldung schlug am Freitag ein wie eine Bombe. Thomas Tuchel wird den FC Bayern München jetzt doch mit Saisonende verlassen. Der Verein und er hätten keine Einigung gefunden für eine weitere Zusammenarbeit und Kehrtwende nach der Ende Februar vereinbarten Trennung, sagte der 50-Jährige.
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"Das ist die letzte Pressekonferenz an der Säbener Straße. Wir haben keine Einigung gefunden für eine weitere Zusammenarbeit. Deshalb bleibt es bei der Vereinbarung im Februar", erklärte Tuchel. "In der letzten Woche gab es erst die theoretische Möglichkeit, eine 180-Grad-Wende zu machen. Die Initiative kam vom Club", sagte Tuchel. Es falle ihm schwer, die Mannschaft zu verlassen. „Die Gründe sind tatsächlich minimal“, so der 50-Jährige.
Das war der Knackpunkt
Laut BILD war die Laufzeit des Vertrages der entscheidende Knackpunkt in den Verhandlungen. Der FC Bayern wollte diesen einfach bis 2025 weiterlaufen lassen, Tuchel forderte eine Verlängerung. Der aktuelle Coach wollte nicht Platzhalter für die die Wunsch-Trainer Jürgen Klopp oder Xabi Alonso sein, falls diese im kommenden Sommer doch bereit wären, den deutschen Rekordmeister zu übernehmen.
Zudem hatte Tuchel nicht das Gefühl, dass ihn alle Bayern-Bosse vollkommen unterstützen würden. Vor allem die Aufsichtsräte Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sollen nicht von Tuchel überzeugt gewesen sein.
Die Bayern mussten bei der Trainersuche gleich mehrere Topkandidaten wie Xabi Alonso (Bayer Leverkusen), Julian Nagelsmann (Bundestrainer) und Ralf Rangnick (ÖFB-Teamchef) von der Kandidatenliste streichen. Auch Kontaktaufnahmen bei anderen Trainern wie dem mittlerweile bei Crystal Palace engagierten Oberösterreicher Oliver Glasner blieben erfolglos.
Die Münchner hatten im Februar die Trennung von Tuchel zum Saisonende beschlossen. Der frühere Champions-League-Sieger mit Chelsea gewann mit den Münchnern in mehr als einem Jahr nur die Meisterschaft in der Saison 2022/23, in der er im März 2023 als Nachfolger von Nagelsmann nach München kam. In der laufenden Spielzeit wurde das Team in der Meisterschaft nach elf Titeln am Stück von Bayer Leverkusen entthront.