Angreifer überlässt nach gesundheitlichen Rückschlägen nichts dem Zufall.
Philipp Hosiner schwitzt mit den Teamkollegen von Union Berlin in Bad Kleinkircheim. Dort bereitet sich der Hauptstadt-Klub aus der zweiten Deutschen Bundesliga auf die neue Saison vor. Und manch aufmerksamer Beobachter stellt sich die Frage: Warum läuft der ÖFB-Legionär bei Temperaturen über 30 Grad in langer Hose herum?
Bei Bild klärt er auf: "Durch die lange Hose werden meine Adduktoren geschützt. Sie ist außen am Oberschenkel verstärkt. Und sie ist auch wärmeabweisend. Die Wärme vom Muskel wird aber drinnen gehalten - genauso wie im Winter." Der 29-Jährige ist also keine Frostbeule. Er möchte sich schlicht bestmöglich vor Blessuren schützen.
Im Kampf um die Zukunft kann er sich keine weiteren Rückschläge mehr leisten. Ein Nierentumor 2015 und der Lungenkollaps 2016 bremste die Karriere erheblich. Viele dachten sogar, er würde ohnehin nie wieder zurückkommen. Hosiner, 2014 von der Austria zu Stade Rennes gewechselt, gab nicht auf.
"Habe in meinen Körper reingehört"
Über Köln landete er in Berlin, unterschrieb im Vorjahr bis 2019. In der ersten Saison kam er auf sechs Tore in 25 Partien. Eine Quote, die er unbedingt anheben will. "Der Lungenkollaps traf mich hart. Ich hatte viel Zeit nachzudenken und in meinen Körper reinzuhören. Ich habe einige Sachen optimiert, um den Körper nach vorn zu bringen", so Hosiner. Er stellte die Ernährung um - und trainert in langen Hosen.