Ihm blieb in München die Krönung verwehrt. Ein Insider nennt die Gründe.
Markus Hörwick war eine Institution beim FC Bayern. 35 Jahre hatte er sich dem Klub verschrieben, bis er vergangenen Sommer als Mediendirektor aufhörte und sich aus dem stressigen Fußball-Alltag verabschiedete. Nun sprach er über die Ära von Pep Guardiola.
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Im Rahmen einer Podiumsdiskussion des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS) hob er dessen Qualitäten hervor: "Pep ist ein Genie. Er ist zwei Klassen besser als jeder, den wir je im Verein hatten." 2013 unterschrieb der katalanische Star-Trainer bei Bayern. Er gewann drei Mal die Bundesliga, zwei Mal den DFB-Pokal. Nur das Triple, das vor ihm Jupp Heynckes eroberte, gelang nicht.
In der Champions League scheiterte Guardiola stets im Halbfinale. Hörwick nennt brisante Gründe. "Die Menschen sind nicht für ihn durchs Feuer gegangen. Für Heynckes und Ottmar Hitzfeld sind sie durchs Feuer gegangen. Und dadurch war der Erfolg möglich", so der 60-Jährige.
"Jeder junge Trainer macht Fehler"
Guardiola wurde von den Medien angekreidet, er hätte keinen Plan B. Im Sommer entschied er sich wohl auch ob der Kritik für ein Engagement bei Manchester City. Sein Vertrag bei Bayern war ausgelaufen. Hörwick: "Jeder junge Trainer macht Fehler. Und Pep war zu dem Zeitpunkt, als er zu Bayern kam, erst seit sechs Jahren Trainer."