Peter Stöger steckt mit Köln in seiner bisher schwersten Krise.
Nach der Niederlage im "Ösi-Duell" gegen Leipzig und Trainer Hasenhüttl steht der 1. FC Köln mehr denn je mit dem Rücken zur Wand. Die sechste Niederlage im siebenten Liga-Spiel ist für Trainer Peter Stöger jedoch kein Grund, zurückzutreten. "Von mir aus das Handtuch zu werfen, da habe ich keine Sekunde darüber nachgedacht", sagt der Wiener nach dem 1:2 bei "Sky". "Für mich ist das überhaupt kein Thema. Wenn jemand das Gefühl hat, dass es nicht mehr passt, dann muss man darüber reden."
Doch die Verantwortlichen bei Köln haben aus den Schnellschüssen der Vergangenheit wohl dazu gelernt. Stöger hat außerdem nach Jahren erfolgreicher Arbeit ein hervorragendes Standing im Klub und bei den Fans. "Die Art und Weise, wie die Mannschaft spielt und die Art und Weise, wie die Trainer zusammenarbeiten", lasse ihn nicht daran zweifeln, dass Köln den richtigen Trainer hat, so Sportchef Jörg Schmadtke. "Es fehlt nicht viel. Es fehlt etwas, aber das kann man nicht dem Trainer anlasten."
"Ich bin kein Freund davon, von gestern auf heute den Trainer zu wechseln, nur damit manche Leute ihre Ruhe haben", so Schmadtke.
Köln liegt nach dem 7. Spieltag allerdings mit gerade einmal einem Punkt am Tabellenende. In der Europa League setzte es in zwei Spielen zwei Niederlagen. Die Trendwende muss bald kommen, sonst endet selbst die so erfolgreiche Ära Stöger beim FC.