ÖFB-Legionär bewirbt sich in der Champions League für einen Stammplatz.
Neuer Verein, neues Umfeld, neuer Trainer - Julian Baumgartlinger erlebte holprige Wochen bei Bayer Leverkusen. In Mainz noch unumstrittener Abräumer im Mittelfeld muss er sich jenes Standing wieder verdienen. Leistungen wie gegen Tottenham kommen da gerade recht.
Beim 1:0-Erfolg über die Spurs betrieb er Werbung in eigener Sache: Entschlossen räumte er im Zentrum auf, hatte im Aufbau alles im Griff. Für Spox.com war er sogar der "Mann des Spiels": "Überzeugte nicht nur mit einer hervorragenden Zweikampf- und einer guten Passquote sondern bewies auch ein starkes Stellungsspiel. Immer wieder befreite er seine Mannschaft mit klugen Pässen aus Drucksituationen."
RP-Online stimmte in den Lobesarie mit ein: "Er beackerte das Mittelfeld und räumte ab, was abzuräumen war. Leistete Schwerstarbeit und suchte den Weg nach vorne." Die Zahlen unterstreichen den starken Eindruck.
Nutznießer des Kampl-Ausfalls?
88,6 Prozent seiner Zweikämpfe konnte der Österreicher für sich entscheiden, brachte zudem 69,7 % der Pässe an den Mann. Nachdem er in bis dahin 14 Partien nur neun Mal zum Einsatz kam - vier Mal von Beginn an -, wusste er gegen die Spurs restlos zu überzeugen.
Im Kampf um einen Stammplatz hat er nun deutlich bessere Argumente - zumal Kevin Kampl auszufallen droht. Der Goldtorschütze von Wembley verletzte sich am Knöchel: "Es fühlt sich schlimm an. Ich kann kaum auftreten."