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Die einzige Konstanz bei Dortmund ist die Krise zum Jahresende. Kein einziges der vergangenen zehn Spiele im Dezember hat der BVB gewonnen. Gelingt auch am Sonntag (17.30 Uhr/live auf Sky) beim VfL Wolfsburg von Trainer Ralph Hasenhüttl kein Sieg droht ein wenig besinnliches Weihnachtsfest. 

Das machte Trainer Nuri Sahin am Freitag deutlich. Seinem Team mit dem Österreicher Marcel Sabitzer machte der 36-Jährige vor der Auswärtspartie am Sonntag (ab 17.30 Uhr, im Sport24-Liveticker) klare Ansagen: "Uns allen muss bewusst sein, bei welchem großen Klub wir spielen. Wem das nicht bewusst ist, der ist hier fehl am Platz." Und weiter: "Nicht jeder Spieler hat das Recht, müde zu sein." Die letzte Aussage Sahins bezog sich auf ein Thema, das er selbst nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Hoffenheim am vergangenen Sonntag gesetzt hatte. Die Laufleistung seines Teams war da unterdurchschnittlich geblieben.

 BVB aktuell nur Mittelmaß 

Nicht zum ersten Mal in dieser Saison, erklärte Sahin, habe sein Team zum Ende einer englischen Woche Probleme gehabt. Das offensichtliche Fitnessproblem - das freilich in seine Verantwortung fällt - solle in der kurzen Winterpause analysiert werden. Die Konsequenz: Nach drei 1:1-Unentschieden in der Liga in Serie ist der BVB nur Tabellenachter mit 22 Punkten aus 14 Spielen und im DFB-Pokal - in Wolfsburg - früh gescheitert. "Es ist Fakt: Wir haben eine Ergebniskrise", sagte Sahin.

Bereits fünf Punkte Rückstand haben die Dortmunder auf Rang vier - dem minimalen Saisonziel, an dem sich jeder Trainer in Dortmund messen lassen muss. "Unser erstes Saisonziel ist in jedem Jahr die Qualifikation für die Champions League. Und wir sind ja nicht blind, wir können die Tabelle lesen. Somit: Ja, Platz vier zu erreichen, das ist aktuell unsere Hausaufgabe", sagte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken der "Sport Bild".

Sahin bangt nicht um Job

Angst um seinen Job muss Sahin aber wohl noch nicht haben - selbst wenn es in Wolfsburg wieder schiefgeht. "Diese Herausforderung zu bewältigen wird nur gelingen, wenn wir alle beim BVB - jeder Mitarbeiter - an einem Strang ziehen", sagte Ricken. Unklar ist noch, was mit Sportdirektor Sebastian Kehl geschieht. Der auslaufende Vertrag des früheren BVB-Kapitäns ist noch nicht verlängert worden. Allzu oft wurde in der ersten Saisonhälfte die Unwucht im schmalen Kader offensichtlich.

Zudem verfolgt den BVB seit Jahren eine leidige Mentalitätsdebatte. "Mentalität kriegt man nur als Mannschaft zusammen, wenn alle elf Spieler auf dem Platz das Gleiche denken und alle sich nicht zu wichtig nehmen. Diesen Eindruck habe ich ehrlich gesagt nicht gehabt", sagte Kapitän Emre Can nach dem kraftlosen Auftritt gegen Hoffenheim.

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