Jerome Boateng steht vor einer spektakulären Rückkehr zum FC Bayern München. Zwei Jahre nachdem der deutsche Serienmeister seinen Vertrag nicht verlängert hatte, soll der 35-jährige Verteidiger nun wieder geholt werden. Beim Sonntags-Training war die Bayern-Legende bereits mit von der Partie.
Er ist zurück! Am Sonntagmorgen trainierte der 35-Jährige Innenverteidiger bereits an der Säbener Straße mit den Spielern, die beim 2:2 bei RB Leipzig nicht Teil der Startelf waren.
Bereits einen Tag zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass die Münchner an einer Verpflichtung des Weltmeisters von 2014 arbeiten. Nun scheint es tatsächlich so zu kommen, auch wenn sich der Klub selbst in einer Mitteilung zurückhaltend geäußert hat.
Die Münchner teilten auf ihrer Homepage lediglich die Tatsache von Boatengs Trainingsbeteiligung mit und schrieben dazu: "Boateng soll auch in den kommenden Tagen an der Säbener Straße mittrainieren."
Boateng ohne Vertrag im Bayern-Dress
Darüber, wie es nun genau weitergeht, gibt es widersprüchliche Meldungen. Von der Boateng-Deal ist so gut wie perfekt bis der 76-malige Nationalspieler erhalte zunächst keinen Vertrag und muss zunächst durch eine Testphase wird einiges spekuliert.
Boateng könnte in München die angespannte Situation in der Innenverteidigung etwas entspannen, wo Trainer Thomas Tuchel mit Dayot Upamecano, Min-Jae Kim, Matthijs de Ligt und dem derzeit verletzten Youngster Tarek Buchmann nicht gerade die Qual der Wahl hat.
Eine Ablösesumme wäre für die Bayern-Legende, der im Trikot der Münchner zwei Mal die Champions League, neun mal die Meisterschaft, je fünf Mal den DFB-Pokal und den deutschen Supercup sowie zwei Mal den Weltpokal, nicht fällig. Da der ehemalige Abwehr-Boss Boateng aktuell vereinslos ist. Sein letzter Verein, Olympique Lyon, hatte den Vertrag des Weltmeisters von 2014 nicht erneuert.
Wirbel um Real-Gerücht
Boatengs Berater, Tolga Dirican, hat kürzlich Gerüchte zurückgewiesen, dass Boateng sich bei Real Madrid als Ersatz für den verletzten David Alaba angeboten hätte. Dirican stellte klar, dass Boateng nie persönliche Angebote gemacht oder Clubpräsidenten kontaktiert hat, und bezeichnete die Behauptungen der Online-Zeitung „El Nacional“ als grundlos.
Boateng wechselte im Sommer 2011 von Manchester City zu den Bayern, nachdem er bei Hertha BSC und Hamburger SV gespielt hatte, und blieb dort zehn Jahre.