Deutsche Bundesliga

Frankfurt im Kampf um Königsklasse gegen Mainz gefordert

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Eintracht Frankfurt will im Kampf um die Champions-League-Plätze weiter träumen. Gegen Mainz 05 muss für die Hütter-Truppe ein Sieg her.

Am Sonntag treffen mit Eintracht Frankfurt und Mainz 05 nicht nur zwei absolute Spitzenteams der Rückrunde aufeinander, sondern auch zwei Mannschaften mit ähnlicher Spielphilosophie. Und genau das bringt Adi Hütter ins Grübeln.

Jeder, der Schach spielt, weiß: Es ist nie gut, wenn der Gegner die nächsten Züge schon kennt. Wenn er die Herangehensweise, die Taktik, die Kniffe lesen kann. Dann ist man ausrechenbar. Man kann den Spieß aber auch umdrehen und seinen Gegner auflaufen lassen. Nun ist Fußball freilich nicht Schach.

Eintracht-Coach Adi Hütter steht vor dem Heimspiel der Frankfurter am Sonntag (15.30 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) gegen Mainz 05 aber vor einem ähnlichen Problem. Denn: Er und sein Trainer-Kollege haben eine gemeinsame Vergangenheit. Und genau das macht es vertrackt.

Ähnliche Spielphilosophie

"Es ist sehr unangenehm gegen sie zu spielen", verrät Hütter schon jetzt. "Ihre Spielweise hat viel mit unserer zu tun." Der Grund dafür: Sowohl Bo Svensson, Trainer der 05er, als auch der Frankfurter Übungsleiter haben eine Red-Bull-Vergangenheit. Svensson trainierte vor seinem Engagement in Mainz den FC Liefering, das Farmteam von Red Bull Salzburg und hat die RB-DNA dort übernommen.

"Jeder, der mit Red Bull zu tun, steht nicht hinten drin", weiß auch Hütter, der von 2014 bis 2015 in Salzburg coachte, und die Spielweise folgendermaßen umschreibt: "Mainz gibt nie Ruhe, sie sind immer aktiv." Seine Herangehensweise daher: "Ich weiß nicht, ob es gut ist, nur hinten drin zu stehen. Wir müssen selbst aktiv sein."

Denn: Hütter kann den Spieß, oder um im Bild zu bleiben: die Schachfiguren, auch umdrehen. Mainz quasi mit den eigenen Stärken schlagen. "Wir haben den Gegner gut analysiert", verrät der Frankfurter Trainer bereits. "Wir müssen einfach zu unseren Prinzipien zurück, das ist für mich der springende Punkt."

Eintracht braucht Power, Dynamik, Pressing, Galligkeit

Sowohl bei den Niederlagen in Mönchengladbach als auch in Leverkusen kamen genau diese Prinzipien jedoch nicht wirklich zum Vorschein. Von Power, Dynamik, Pressing, Galligkeit war wenig zu sehen. All das werden die Hessen jedoch gegen diese Mainzer Mannschaft brauchen. Sonst könnte es den nächsten Rückschlag im Rennen um die Champions-League-Plätze geben.

"Wir wollen die Saison so beenden, dass wir etwas Großartiges erreicht haben. Wir sind alle heiß", versicherte Hütter bereits jetzt mit Blick auf die Tabelle und die Konkurrenz im Kampf um die Königsklassen-Plätze. Heiß dürfte auch Luka Jovic sein. Der Angreifer saß bei der Niederlage in Leverkusen nur auf der Bank, gegen Mainz könnte er wieder in die Startelf rutschen.

"Wünschen uns, dass Luka explodiert"

"Wir wünschen uns, dass Luka nochmal explodiert", so Hütter über die Leihgabe von Real Madrid. "Er trainiert gut und wir wünschen uns, dass er Tore macht. Dafür haben wir ihn geholt." Vielleicht ist ja gerade Jovic die Figur auf dem Feld, die das Red-Bull-Schachspiel bei diesem eminent wichtigen Rhein-Main-Duell am Ende für die Eintracht entscheidet. Für die Champions-League-Träume in Frankfurt wäre das zumindest äußerst hilfreich. 

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