Die neue Saison der deutschen Frauen-Fußball-Bundesliga wird wohl vor einer neuen Rekordkulisse eröffnet.
Eintracht Frankfurt und Vizemeister Bayern München treten am Freitag (19.15 Uhr/live Eurosport) im Frankfurter WM-Stadion an, wo normalerweise nur das von Oliver Glasner gecoachte Männerteam spielt. Mitten drinnen sind ÖFB-Teamspielerinnen. Laura Feiersinger, Barbara Dunst, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger wollen im Heimduell mit Sarah Zadrazil siegen.
Die Bayern gehen gegen den Vorsaison-Dritten als Favorit ins Rennen und das unter einem neuen Trainer. Der Norweger Alexander Straus hat die Nachfolge von Jens Scheuer angetreten. "Es ist einfach megacool, dass es direkt so ein Hammer-Spiel gibt", sagte Bayerns DFB-Teamspielerin Giulia Gwinn. Die Frankfurterinnen hoffen auf eine Überraschung. "Vergangene Saison haben wir gezeigt, dass wir den Bayern Paroli bieten können, indem wir unsere Tugenden und Spielweise auf den Platz bringen. Dafür müssen wir hart arbeiten, konzentriert sein und kaltschnäuzig und effektiv auftreten", so Frankfurt-Trainer Niko Arnautis.
Hoffen auf neuen Zuschauerrekord
Die Organisatoren hoffen 47 Tage nach dem EM-Finale auf mehr als 20.000 Fans. Die bisherige Bestmarke stammt von 2014, als der VfL Wolfsburg gegen den 1. FFC Frankfurt vor 12.464 Zuschauern im Einsatz war. Insgesamt 15 Österreicherinnen sind im deutschen Oberhaus tätig. Bei Hoffenheim - Nicole Billa, Katharina Naschenweng und Julia Hickelsberger-Füller - stehen genauso wie beim 1. FC Köln - Sarah Puntigam, Celina Degen, Jasmin Pal - gleich drei unter Vertrag. Dazu kommen noch Katharina Schiechtl und Lena Triendl bei Bremen sowie Lisa Kolb (Freiburg) und die verletzte Maria Plattner (Potsdam).
Titelverteidiger VfL Wolfsburg startet am Samstag gegen die SGS Essen in die Saison. "Ich glaube, dass Wolfsburg und Bayern so ein bisschen über den anderen stehen. Die beiden werden bis zum Ende um die Meisterschaft und hoffentlich auch in der Champions League eine gute Rolle spielen. Dahinter sehe ich dann Frankfurt und Hoffenheim", sagte Deutschlands Teamchefin Martina Voss-Tecklenburg.