Sebastian Kehl, Dortmund-Sportdirektor und Ex-Schützling von Jürgen Klopp, meint im Fußballtalk "Sky90", dass der Kult-Coach bald auf die Trainerbank zurückkehren wird.
Vor wenigen Tagen unterbrach Jürgen Klopp seine Auszeit nach dem Liverpool-Abschied um in Dortmund auf die Trainerbank zurückzukehren. In seiner alten Heimat ließ er es sich nicht nehmen beim Abschiedsspiel von Jakub Błaszczykowski und Lukasz Piszczek seinen Arbeitsplatz von 2008 bis 2015 wieder einzunehmen.
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Neben den beiden BVB-Legenden, die in die Fußball-Pension verabschiedet wurden, war vor allem der 57-Jährige im Rampenlicht. Kündigte er doch an, dass er sich nach dem Ende seiner neunjährigen Ära beim FC Liverpool eine Pause gönnen möchte. Sogar ein endgültiges Karriereende wollte er nicht ausschließen.
Doch wer sich erinnern kann weiß, dass Klopp auch nach seiner Amtszeit in Dortmund (bis 30. Juni 2015) eine Auszeit einlegen wollte. Doch nur vier Monate später flatterte das Angebot aus der Anfield Road rein, das den Publikumsliebling zu einem Umdenken bewegte. Weitere neun Jahre später hoffen die Fans des Deutschen auf ein ähnliches Szenario. Nun wurde auch die Gerüchteküche von einem Ex-Schützling weiter befeuert.
Rückkehr, aber nicht als Trainer?
"Ich glaube, dass Jürgen zurückkommen wird", ist sich Sebastian Kehl, der unter Klopp in Dortmund die Kapitänsschleife trug sicher. Schon als Klopp im Winter seinen Abschied aus Liverpool mit Saisonende bekanntgab, kursierte die Meldung, dass er bei Dortmund als sportlicher Berater tätig sein könnte (oe24 berichtete). Diese Möglichkeit heizte Kehl weiter an: „In welcher Rolle – das weiß ich noch nicht. Aber ich glaube, er wird irgendwann wieder auftauchen“.
Für den BVB-Sportboss ist ausgeschlossen, dass Klopp bereits in Pension geht: "So wie ich ihn auch noch erlebt habe, mit der Verrücktheit, mit dieser Liebe zum Fußball – dass der jetzt sagt: ‚Ich mache gar nichts mehr'.“ Doch wann das sein wird, traut sich Kehl nicht vorhersagen. Ähnlich wie im Oktober 2015 wird Klopp erst auf das "richtige Angebot warten", so Kehl zum Abschluss.
Dass Klopp noch lange nicht reif für die Fußball-Pension ist zeigen auch Altmeister wie Carlo Ancelotti (Real Madrid), der auch mit 65 Jahren noch erfolgreich als Trainer fungiert. Jetzt widmet sich Klopp aber erst einmal seiner Familie, ehe das nächste unverzichtbare Offert eines Top-Vereines zum Thema werden könnte.