Österreicher schoss Heidenheim mit einem Doppelpack im Alleringang ab.
Hannover 96 hat dank Martin Harnik zumindest für einen Tag den Sprung auf Rang zwei und damit den zweiten fixen Aufstiegsrang in der zweiten deutschen Fußball-Bundesliga geschafft. Der ÖFB-Teamspieler entschied das Duell der 32. Runde beim 1. FC Heidenheim am Freitag mit einem Doppelpack (16., 25.) im Alleingang. Hannover zog damit vorerst nach Punkten mit Leader Stuttgart gleich.
Die Stuttgarter haben am Sonntag Abstiegskandidat Erzgebirge Aue zu Gast. Der drei Zähler dahinter liegende Dritte Eintracht Braunschweig ist erst am Montag zu Hause gegen den weitere drei Punkte dahinter rangierenden Vierten Union Berlin im Einsatz.
17. Saisontor
Harnik hielt nach einer Prib-Flanke am Fünfer gekonnt seinen Fuß hin und ließ Heidenheim-Goalie Kevin Müller keine Chance (15.). Dem zweiten Treffer ging ein Einwurf samt Sorg-Hereingabe voraus. Der Ball prallte von Matthias Witteks Wange ab, Harnik reagierte am Schnellsten und schlug neuerlich zu. "Das waren fast die besten 90 Minuten, die wir in diesem Jahr gezeigt haben", freute sich Harnik im Sky-Interview.
Für den gebürtigen Hamburger war es das zweite Erfolgserlebnis innerhalb kürzester Zeit, war er doch kürzlich von niedersächsischen Sportjournalisten mit 55,4 Prozent der Stimmen zum "Fußballer des Jahres 2017" gewählt worden. Mit nun 17 Saisontoren ist Harnik der mit Abstand beste Torschütze der um die Bundesliga-Rückkehr kämpfenden 96er. In der Liga-Wertung hat der 29-Jährige nur noch Stuttgarts Simon Terodde vor sich.
Die beiden Goalgetter treffen einander nächste Woche, am Muttertag ist der VfB im Schlager in Hannover zu Gast. "Das wird ein Duell auf Augenhöhe, könnte von der Konstellation nicht spannender sein, das wird ein Spiel um den Aufstieg. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, aber auch um unsere Heimstärke und wir wollen das Spiel natürlich auch gewinnen", sagte Harnik.
Im Abstiegskampf durfte sich 1860 München über einen wichtigen 2:1-Sieg bei Dynamo Dresden freuen. Michael Liendl und Co. konnten sich mit dem ersten Sieg nach fünf Spielen vorerst drei Zähler von den Abstiegsrängen entfernen. Unmittelbar davor und mit zwei Punkten mehr am Konto ist Kaiserslautern 12., Phillipp Mwene und Stipe Vucur spielten bei der 1:2-Heimniederlage gegen St. Pauli durch.