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Ex-Austrianer wird die Eintracht verlassen. Das Ziel kennt er bereits.

Österreichs Nationaltorhüter Heinz Lindner geht seine Zukunft betreffend beruhigt in das WM-Qualifikationsspiel nächsten Sonntag (11. Juni) in Irland. Der Transfer von Eintracht Frankfurt zu einem Club, bei dem der 26-Jährige wieder mehr Spielpraxis erlangen will, steht unmittelbar bevor. Das bestätigte Lindner am Sonntag im ÖFB-Teamcamp in Stegersbach.

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Gespräche habe es mit Vereinen aus Deutschland, der Schweiz, Italien und Österreich gegeben. "Bei einem Club steht es kurz vor dem Abschluss", erklärte Lindner. "Schon in wenigen Tagen wird es etwas Konkreteres geben." Weil der Medizincheck erst nach dem Auftritt in Dublin über die Bühne gehen kann, könnte der neue Arbeitgeber mit der Bekanntgabe allerdings bis Mitte Juni warten.

Bis dahin will auch Lindner selbst keine Details preisgeben. "Es ist jetzt schon ziemlich klar. Es geht noch darum, dass die Tinte trocken ist." Die Schweizer Zeitung "Blick" hatte erst am Samstag von großem Interesse der Grasshoppers Zürich berichtet. Lindners Vertrag in Frankfurt läuft mit Monatsende aus.

Frankfurt als lehrreiche Erfahrung

Im Mittelpunkt sei bei der Clubwahl die Spielpraxis gestanden. In seinen zwei Jahren in Deutschland kam Lindner hinter Finnlands Teamkeeper Lukas Hradecky nur zu drei Pflichtspieleinsätzen. "Es war schon das primäre Ziel, die Nummer eins zu sein - auch hinsichtlich des Nationalteams", betonte der Oberösterreicher. "Es bringt nichts, jetzt irgendwo hinzugehen, wo man vielleicht wieder die Nummer zwei ist."

Die zwei Jahre in Frankfurt möchte er keinesfalls missen. "Ich würde nicht behaupten, dass ich mich nicht weiterentwickelt habe", meinte Lindner. ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner bezeichnete den zehnfachen Internationalen zuletzt gar als "europäische Weltklasse". Lindner wollte das trotz der Fachkompetenz seines engeren Landsmannes nicht überbewerten: "Das ist schön zu hören, es freut mich. Jeder beurteilt anders."

Aufgrund der Ausfälle von Robert Almer (Knieverletzung) und Andreas Lukse (Schulterverletzung) ist Lindner, der auch im März gegen Moldau (2:0) und Finnland (1:1) das Tor gehütet hatte, im ÖFB-Team derzeit gesetzt.

Lindner möchte ÖFB-Einser werden

Für sein Ziel, diese Rolle in Zukunft auch längerfristig zu bekleiden, sei es eine Grundvoraussetzung, auch beim Club regelmäßig zum Einsatz zu kommen. "Nicht zu spielen, hat kein Profisportler gerne." Seinen Transfer noch vor dem Irland-Spiel abschließen zu können, bewertete Lindner positiv. "Man ist beruhigt, wenn man weiß, wie die Zukunft aussieht. Ich kann mich auf die Aufgaben freuen."

Auch auf jene in Dublin. Lindner: "Das Spiel ist enorm wichtig - aber nicht nur auf mich bezogen, sondern für den gesamten österreichischen Fußball. Da muss man sich selbst zurückstellen."

Schon im März 2013 war Lindner beim 2:2 in Irland für den verletzten Almer eingesprungen. "Ich habe gute Erinnerungen an das Spiel. Die Iren sind eine starke, körperbetonte Mannschaft." Darauf sei man aber eingestellt. Lindner wird sich im Strafraum auch bei hohen Bällen behaupten müssen. "Ich bereite mich aber auf keinen Fall anders vor als auf ein anderes Spiel."

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