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Drama im deutschen Amateurfußball: Nur 10 Minuten nachdem Marco Memenga das Führungstor erzielt hatte, kippte der 38-Jährige vor den Augen seiner Familie am Rasen um.

Der tragische Vorfall ereignete sich am 5. August im Kreispokalspiel von Memengas Verein FC Brookmerland in Filsum. Zum Ankick wirkte der Stürmer – von allen nur "Memme" genannt, noch fit wie immer. Doch das Spiel nahm einen fatalen Ausgang: Nur 10 Minuten nachdem Memenga das 1:0 für seinen Verein erzielt hatte, brach er auf dem Spielfeld zusammen und hörte auf zu atmen. Seine Mitspieler eilten sofort zur Hilfe und konnten den 38-Jährigen drei Mal reanimieren.

Durch den eintreffenden Notarzt wurde er noch ein viertes Mal wiederbelebt – vergeblich. Nach 50 Minuten hatte "Memme" den Todeskampf verloren – mutmaßlich Herztod.

Familie musste Todeskampf mitansehen

Besonders tragisch: Seine Brüder Manuel (36) und Mario (30), seine Mutter Anita (62) und sein ältester Sohn Luca (10) mussten alles mitansehen. Memenga hinterlässt einen weiteren Sohn (6) und eine Ehefrau (32). Die Familie ist in psychologischer Betreuung.

Beim FC Brookmerland kann man es kaum fassen: "Unser Memme war das Herz der Mannschaft, ein unfassbar großer Verlust. 30 Jahre war er hier Mitglied, ein Naturtalent. Jeder andere Verein hätte ihn mit Handkuss genommen. Doch er blieb bei uns – in der ostfriesischen D-Klasse. Ohne ihn wollen die wenigsten weitermachen", sagte Mitspieler André Heßdörfer (43) zur BILD-Zeitung.

Verein sammelt Geld für Hinterbliebene

Im Brotberuf war Memenga als Polsterer bei Volkswagen tätig. Um die Familie, die in einem nicht abbezahlten Haus wohnt, zu unterstützen hat der Verein ein Spendenkonto eingerichtet.

Stichwort: Marco Memenga; Empfänger: FC Brookmerland; IBAN: DE50 2836 1592 0012 6411 01

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