Bayern-Kapitän sagte "Servus". Dabei wäre es fast anders gekommen.
Weltmeister, Champions-League-Gewinner, zigfacher deutscher Meister und Pokal-Sieger - Philipp Lahm hat eine glorreiche Karriere hingelegt. Am Samstag ging sie in München gegen Freiburg zu Ende. Er verabschiedete sich in die Fußball-Pension. Als Kapitän des FC Bayern.
Dass es soweit kommt, war in jungen Jahren keineswegs absehbar: "Seine äußere Erscheinung, da dachte ich mir: Was will der in der Bundesliga, mit dem Körper, das kann nie funktionieren", sagte Ralph Hasenhüttl im Dezember zu Sport1.
Der heutige RB-Leipzig-Erfolgsmacher kickte einst mit Lahm ein Jahr in der zweiten Mannschaft der Bayern. Es war jene Zeit, in der dessen Leben eine entscheidende Wende hätte nehmen können: 2003 nämlich wurde Lahm dem SK Rapid angeboten. Ein Szenario, das heute unwahrscheinlicher nicht sein könnte.
Lahm war Rapid zu klein
Österreichs Rekordmeister lehnte dankend ab. Der 1,70 Meter kleine Deutsche war den Verantwortlichen zu schmächtig. Man traute ihm nicht zu, sich auf der Profi-Ebene durchzusetzen. Statt bei Rapid landete Lahm für zwei Jahre beim VfB Stuttgart. Nach seiner Leihe wurde er zur Konstante bei den Bayern und im deutschen Nationalteam
Der Rest ist Geschichte: "Als ich ihn spielen sah, dachte ich mir: Funktioniert ja doch", erklärt Hasenhüttl. "Was mich fasziniert: Immer die richtige Entscheidung, immer die richtige Lösung, nie einen Fehler oder Fehlpass - das war schon bei den Amateuren sehr beeindruckend."
Mit 33 Jahren ist für Lahm als bester Rechtsverteidiger der Welt Schluss.