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 Köln und Leipzig vor direktem Duell weiter ungeschlagen.

Neben Spitzenreiter Bayern München sind nur noch drei weitere Clubs der deutschen Fußball-Bundesliga nach der vierten Runde ungeschlagen. Darunter befinden sich überraschend auch die beiden von Österreichern betreuten Überraschungsteams des 1. FC Köln und von Aufsteiger RB Leipzig. Der Vierte im Bunde sind die Hoffenheimer, die allerdings nach vier Remis nur auf Rang elf liegen.

Erster Bayern-Verfolger
"Es ist immer wieder etwas Außergewöhnliches, hier zu gewinnen", hielt Köln-Trainer Peter Stöger nach dem 3:1-Sieg beim weiter punktlosen FC Schalke 04 fest. Nach dem dritten Sieg im vierten Meisterschaftsspiel sind die "Geißböcke" nun mit zwei Punkten Rückstand erster Verfolger der makellosen Bayern. Zwei Zähler hinter den Kölnern rangieren die vom Steirer Ralph Hasenhüttl trainierten Leipziger nach einem 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach auf Platz sechs. Beim Gastspiel der "Bullen" in Köln kommt es nun am Sonntag (17.30 Uhr) zum direkten Duell der Ungeschlagenen.

"Das ist für alle überraschend", meinte Stöger mit Blick auf die Partie gegen Leipzig. Dennoch will er den wohltuenden Status quo keinesfalls überbewerten: "Wir wissen's sehr wohl einzuschätzen." Das zeichnet den 50-jährigen Wiener aus: Er will die steigende Erwartungshaltung der Fans des Bundesliga-Premierenmeisters nicht pushen, sondern nur eines tun: "Wir versuchen, unsere Geschichte durchzuziehen."

Köln eiskalt am Ende
So wie am Mittwochabend auf Schalke: Das 0:1 durch Klaas-Jan Huntelaar (36.) steckte Stögers Mannschaft mit Yuya Osakos Ausgleich (38.) ganz schnell weg. In der Schlussviertelstunde legten die Gäste dann nach: Der unwiderstehliche Anthony Modeste (77.) und Joker Simon Zoller (84.) machten den Coup perfekt.

Leipzig "wollte alles"
Leipzig trauerte indes zwei verlorenen Punkten nach. "Wir wollten alles, man bekommt aber nicht immer alles", erklärte Hasenhüttl nach dem Heim-Remis gegen Gladbach. Er sprach aber auch von einer "schönen Erfahrung als Aufsteiger". Sein Torschütze Tobias Werner (6.) war auch eine Stunde nach Abpfiff immer noch auf Betriebstemperatur und tönte: "In Köln werden wir genauso auftreten und hoffen, dass wir gewinnen."

Vor allem die Kondition der Leipziger war beeindruckend. Insgesamt 120 Kilometer rannten die RB-Profis gegen den Champions-League-Vertreter - interner Saisonhöchstwert. Doch Kilometerfressen alleine reicht nicht. "Weil wir so viel gelaufen sind, fehlte es an Präzision. Je länger das Spiel, umso unpräziser ging es nach vorne", kritisierte Hasenhüttl.

Gladbach sieht "gewonnenen Punkt"
Gladbachs Christoph Kramer war erleichtert über das Remis "Wenn sie so spielen, wie sie es heute getan haben, dann ist es sicherlich ein gewonnener Punkt, denn es werden nicht so viele Punkte im Bus anderer Gastmannschaften sein", behauptete der deutsche Teamspieler.

Sein Coach Andre Schubert war von der Intensität der Hasenhüttl-Elf beeindruckt. "Leipzig ist unheimlich schwer zu bespielen. Allein die Laufumfänge, da lagen auch wir in allen Bereichen beim Bestwert. Doch man muss diese hohe Geschwindigkeit, die vielen Bälle und das Spiel des Gegners auch annehmen", meinte der 45-Jährige.

Leipzig versuchte es nach dem hohen Pressing immer wieder mit langen Bällen in die Spitze, wo die pfeilschnellen Yussuf Poulsen und Werner auf ihre Chance lauerten. "Wir hatten nach vorne nicht so gute Spielszenen, haben oft auch falsche Entscheidungen getroffen", bemängelte Hasenhüttl. Daher fühle sich das Unentschieden anders als beim 2:2 zum Auftakt in Hoffenheim an.

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