Kölner Fans sorgten beim Auswärtsspiel in Belgrad für einen Pyro-Skandal.
Die sportlich am Boden liegenden Kölner kommen aus den Negativ-Schlagzeilen nicht mehr heraus. Bei der Niederlage gegen Roter Stern Belgrad in der Europa League sorgten Fan-Chaoten für eine bizarre Pyro-Show, fackelten massenhaft Bengalos und Raketen ab und schossen diese auch noch auf den Platz und in andere Fan-Blöcke.
Vor dem Anpfiff trafen die Ultras beinahe die eigenen Spieler und in der Nähe stehende Einlaufkinder. Aus Frust über die 0:1-Pleite und das Europa League-Aus zündeten die Kölner Sitze an und warfen die Sitzschalen in Richtung Belgrader Fans. Keeper Timo Horn zeigte sich der Bild gegenüber entsetzt: "Wir haben schon vor dem Spiel gesehen, dass Raketen in die Blöcke geflogen sind. Das ist nicht zu akzeptieren. Zu solchen Spielen soll man mit der ganzen Familie gehen können, ohne Angst zu haben."
Geschäftsführer Alexander Wehrle: "Es ist unverantwortlich, Feuerwerkskörper auf das Spielfeld und die Ränge zu werfen. Da sind auch noch Einlaufkinder dabei, das ist total inakzeptabel."
Weil die Kölner Fans bereits beim Auswärtsspiel gegen Arsenal in London negativ aufgefallen waren, droht eine Geldstrafe von bis zu 100 000 Euro. Rund 450 Ultras waren unter den knapp 4500 Köln-Fans. Trotz Kontrollen an den Grenzen und massivem Sicherheitsaufgebot im und um das Stadion konnten sie die Feuerwerkskörper reinschmuggeln.