Die Münchner spazieren zum Heimsieg. Stöger-Elf und BVB lassen Federn.
Bayern München feierte am 8. Spieltag der Deutschen Bundesliga einen souveränen 2:0-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach. Verfolger Dortmund patzte indes, kam am Samstag in Ingolstadt in der 91. Minute zu einem 3:3. Weit schlimmer erwischte es Bayer Leverkusen, das zu Hause mit ÖFB-Kapitän Julian Baumgartlinger gegen Hoffenheim 0:3 unterging.
Hertha BSC gewann das Spitzenduell gegen den FC Köln 2:1. Der SC Freiburg siegte im Mittelfeld-Duell gegen den FC Augsburg, für den Martin Hinteregger die gesamte Spielzeit im Einsatz war, 2:1. Darmstadt besiegte den VfL Wolfsburg mit Interimscoach Valerien Ismael mit 3:1.
Die Tore der Bayern erzielten vor 75.000 Zuschauern in der Allianz Arena Arturo Vidal (16.) und Douglas Costa (31.) nach Flanke von David Alaba, der durchspielte. Nach zuletzt zwei Unentschieden fand der deutsche Meister im Liga-Alltag wieder in die Erfolgsspur zurück und dominierte vor allem in der ersten Hälfte. Bayern ist weiterhin ungeschlagen - ebenso Hoffenheim, das zumindest vorläufig auf Platz drei vorrückte, Leipzig weiterhin. RB trifft am Sonntag (15.30) auf Werder Bremen.
Pulisic rettet BVB einen Punkt
Ingolstadt, mit den Österreichern Lukas Hinterseer und Markus Suttner in der Startelf, lag nach Treffern von Almog Cohen (6. Minute) und Dario Lezcano (24.) bald mit zwei Toren in Front. Die Hausherren lieferten dem Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer einen Kampf auf Augenhöhe. 40 Sekunden nach dem Anschlusstreffer durch Pierre-Emerick Aubameyang (59.) netzte erneut Lezcano ein.
Adrian Ramos (69.) leitete mit seinem Tor aber die Dortmunder Schlussoffensive ein, die der 18-jährige US-Amerikaner Christian Pulisic in der ersten Minute der Nachspielzeit mit dem 3:3 vollendete. Ingolstadt schrammte damit hauchdünn am ersten Saisonsieg vorbei. Hinterseer wurde in der 89. Minute ausgetauscht.
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Leverkusen musste nach einer Notbremse von Kevin Volland, der in der 6. Minute die bisher schnellste Rote Karte der Saison sah, früh mit zehn Mann das Auskommen finden.
Erste Niederlage für Kölner
Die Gäste gingen durch Kerem Demirbay (15.) in Führung, nach dem Seitenwechsel sorgten Sandro Wagner (49.) und Steven Zuber (60.) für klare Verhältnisse. Zu allem Überfluss musste Leverkusen-Trainer Roger Schmidt nach einem Wutausbruch an der Seitenlinie in der 52. Minute auf die Tribüne. Baumgartlinger durfte durchspielen, Aleksandar Dragovic und Ramazan Özcan kamen nicht zum Einsatz.
In Berlin führten die Hausherren dank Vedad Ibisevic (13.) früh und drückten auf das zweite Tor. Köln wartete geduldig auf Konter. Nach Bittencourt-Vorlage traf Bundesliga-Toptorjäger Anthony Modeste (nunmehr 7 Tore) in der 65. Minute für die Mannschaft von Trainer Peter Stöger zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Niklas Stark (74.) schoss die Berliner mit dem 2:1-Endstand aber wieder auf Platz zwei.
Für das Stöger-Team, das kurz vor Schluss noch an die Stange schoss und dem ein Tor wegen eines Foulspiels aberkannt wurde, war es die erste Niederlage in der Spielzeit 2016/17.