Vorstellung

Kompany: Das ist sein Plan mit den Bayern

Teilen

Belgier bei seiner Vorstellung: "Ich möchte, dass die Spieler des FC Bayern mutig sind"

Der neue Bayern-Trainer Vincent Kompany möchte sich in aller Ruhe ein Bild von seinen Spielern machen. "Ich werde keine Unterschiede machen, ich möchte nur sehen, welche Spieler am hungrigsten sind, um diesen Verein zu repräsentieren und erfolgreich zu sein", sagte der Belgier während seiner Vorstellung beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München am Donnerstag. Auch für ÖFB-Mittelfeldmotor Konrad Laimer beginnt damit eine neue Zeitrechnung.

Entsprechend hob Kompany keinen Profi aus dem aktuellen Kader hervor. "Ich bin sehr gespannt, mit allen zu arbeiten", sagte der 38-Jährige, der seinen Stil als Trainer damit beschrieb, mit dem Ball "mutig" und generell "aggressiv" spielen zu wollen. "Ich bin auf den Straßen von Brüssel groß geworden, habe auf der Straße gespielt", sagte der Ex-Kicker, der während seiner aktiven Karriere als Innenverteidiger unter anderem mit Manchester City viele Erfolge gefeiert hatte. "Ich möchte, dass die Spieler des FC Bayern mutig sind."

Kaderplanung läuft

Sportvorstand Max Eberl betonte, dass der neue Trainer natürlich mit in die Kaderplanung einbezogen sei. Diese sei "schon einen Schritt weiter, als man denkt", sagte Eberl, ohne Namen zu nennen. Es gebe zwar "keine Streichlisten", es gebe aber Spieler, "die es schwerer haben könnten", ergänzte der 50-Jährige. Das werde auch so an die Profis kommuniziert.

Laimer hatte unter Ex-Coach Thomas Tuchel in der abgelaufenen Saison mehrere Rollen eingenommen. Der 27-Jährige spielte abwechselnd als Rechtsverteidiger oder wie im Nationalteam im zentralen Mittelfeld. Im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid stand Laimer zuletzt in beiden Spielen in der Startformation der Münchner. Der Salzburger hat bei den Bayern noch einen laufenden Vertrag bis 2027.

Lange Trainersuche

Nach der ersten Saison ohne Titel seit 2012 war zuletzt über einen großen Umbruch spekuliert worden. Kompany, der bisher beim Premier-League-Absteiger Burnley in England gearbeitet hatte und einen Vertrag bis 2027 unterschrieb, war als Nachfolger von Tuchel nach vielen Wochen der Suche gefunden worden. Erst hatten unter anderem die Wunschkandidaten Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick abgesagt. Dann misslang auch noch der Versuch, die schon im Februar vereinbarte Vertragsauflösung mit Tuchel wieder rückgängig zu machen.

Dem Vernehmen nach zahlte der FC Bayern eine Ablöse von zehn bis zwölf Millionen Euro für den früheren Abwehrspieler.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten