Düsseldorfer Chaos
Kuriose Wende bei Canadi-Wechsel
12.01.2019
Düsseldorf und Funkel sprechen wieder über Vertrag.
Kuriose Wende beim deutschen Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf: Nicht einmal 24 Stunden, nachdem der Aufsteiger und Trainer Friedhelm Funkel eine Trennung zum Saisonende verkündet hatten, sollen die Gespräche über eine Verlängerung des Vertrages nun doch wieder aufgenommen werden. Medien hatten zuvor berichtet, der Wiener Damir Canadi sei ein Kandidat als vermeintlicher Nachfolger Funkels.
"Wir haben uns gestern Abend noch einmal zusammengesetzt, um in Ruhe über alles zu reden", erklärten Fortunas Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer und Friedhelm Funkel. "Dabei ist uns bewusst geworden, dass zwei Dickköpfe zu sehr auf ihren Positionen beharrt haben. Das war ein Fehler. Im Interesse von Fortuna Düsseldorf werden wir gemeinsam diesen Fehler korrigieren", hieß es in einer Vereinsmitteilung am Samstag.
Die "Rheinische Post" hatte am Abreisetag aus dem Trainingslager in Marbella zunächst berichtet, dass sich beide Parteien nochmals zusammensetzen wollen. Die "Westdeutsche Zeitung" berichtete zudem, dass Aufsichtsratschef Reinhold Ernst beide Parteien nochmals an einen Tisch bringen wolle.
Noch am Freitag schien das Aus einer Erfolgsbeziehung besiegelt. Der 65-jährige Funkel sprach von großer Enttäuschung und bemängelte im Trainingslager unter Tränen fehlendes "Vertrauen". Einen Tags später wurde bereits der erste mögliche Nachfolger für Funkel gehandelt. So sei Ex-Rapid-Coach Canadi, der derzeit den griechischen Club Atromitos Athen trainiert, ein aussichtsreicher Kandidat. Laut der "Bild"-Zeitung sollen Fortuna-Vertreter bereits vorher mit dem Österreicher verhandelt haben.