Der Bayern-Keeper hat kein Verständnis für die Schmähgesänge der Anhänger.
Deutschlands Teamtormann Manuel Neuer hat die Schmähgesänge der Schalker Fans gegen ihn als Grenzüberschreitung verurteilt. "Emotionen gehören zwar zum Fußball dazu, aber wenn ich lautstark als Hurensohn beschimpft werde, habe ich kein Verständnis dafür", sagte der 30-jährige Weltmeister vom FC Bayern München in einem "Kicker"-Interview (Montag).
"Richtiger Schritt"
Neuer war jüngst in München beim 3:0 gegen seinen Ex-Club immer wieder aus dem Gäste-Fanblock mit Schmährufen bedacht worden. Er verstehe, dass die Schalker-Anhänger nach wie vor enttäuscht über seinen Wechsel vor fünf Jahren zum deutschen Rekordmeister seien. "Sie können ja pfeifen, wenn ich am Ball bin. Aber wenn man sieht, was für eine Karriere ich in München hingelegt habe, dann weiß doch jeder, dass Bayern für mich als Sportler der richtige Schritt war", betonte Neuer.
Neuer ist in Gelsenkirchen geboren und spielte bis zu seinem Wechsel nach München 2011 immer für Schalke. Beim FC Bayern wurde der Schlussmann Meister, Cupsieger, Champions-League-Sieger und Club-Weltmeister. In der vergangenen Woche verlängerte Neuer seinen Vertrag mit dem FC Bayern vorzeitig bis 2021.