Laut deutschen Medien hat Köln bereits den Stöger-Nachfolger gefunden.
Ein Achtungserfolg, mehr war es nicht! Köln spielt 2:2 gegen Schalke und holt einen Punkt - in der jetzigen Kölner Situation zu wenig. Die Domstädter liegen noch immer sieglos am Tabellenende. Nach 14 Runden fehlen den Kölnern im Abstiegskampf weiterhin neun Zähler auf den Relegationsplatz.
Nun überschlagen sich die Ereignisse. Wenige Minuten nach dem Unentschieden hat der zuletzt glücklose Kölner Trainer Peter Stöger offenbar seinen Abschied verkündet. Das berichtet der Kölner Express. Auch sein Co-Trainer Manfred Schmid werde den Verein verlassen. Interimsmäßig soll U19-Trainer Stefan Ruthenbeck übernehmen.
Stöger verabschiedete sich emotional
Stöger selbst konnte nach dem Spiel auf Schalke noch nichts zu seinem Schicksal sagen: "Ich habe jetzt noch einen Interview-Marathon, danach sitze ich im Bus und fahre nach Köln. Es wurde kommuniziert, dass man von Spiel zu Spiel schaut. Jetzt ist wieder ein Spiel vorbei, es wird eine Entscheidung geben", erklärte er bei Sky.
Nach Schlusspfiff umarmte der Eiener seine Assistenten und Spieler auffallend lang und emotional, zog vor den mitgereisten Kölner Fans die Kappe. Das wurde von den anwesenden Fans und Journalisten als Abschied interpretiert. FC-Kapitän Matthias Lehmann hatte sogar Tränen in den Augen, als die Mannschaft zu den Fans ging. Stöger soll überdies bereits am Mittwoch den Vereinsbossen seinen Abschied angekündigt haben, da er sich mit Köln-Geschäftsführer Alexander Wehrle überworfen hatte.
Kölner Medien hatten bereits vor Spielbeginn von einer Kontaktaufnahme des FC mit Markus Anfang berichtet. Der gebürtige Kölner, einst für den FC Tirol aktiv, ist derzeit Trainer von Zweitliga-Tabellenführer Holstein Kiel. Laut Informationen der deutschen Bild hatte sich Köln über den Coach erkundigt, aber noch nicht mit Anfang gesprochen. Anfang wollte auf Medienanfrage keinen Kommentar abgeben.
Stöger ist bei den Kölnern seit 2013 im Amt. Der Wiener hatte den FC 2014 in die Bundesliga und dort in der vergangenen Saison auf Platz fünf und in die Europa League geführt. Der Vertrag des 51-Jährigen würde noch bis 2020 laufen.