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Beim Rekordmeister rumort es gewaltig. Die Dominanz ging verloren.

Der Erfolgslauf von Aufsteiger Leipzig macht den FC Bayern offenbar nervös. Denn es scheint, als würde der Haussegen wieder einmal schief hängen. Der Beweis: Spieler und Verantwortliche Bayern gehen aufeinander los.

+++ Boateng schießt nach Rummenigge-Kritik zurück +++

Karl-Heinz Rummenigge kritisierte zuletzt den Lifestyle von Jerome Boateng. Dieser müsse "back to earth" kommen. Der Abwehrchef antwortete dem Vorstandboss, legte wenige Tage später sogar nach: "Darüber kann ich nur lachen. Nächstes Mal kann er mir das auch ins Gesicht sagen."

Ungewohnt scharfe Töne, nachdem es in den letzten Jahren oft wie am Schnürchen lief. Bayern ist jedoch nicht mehr so verwundbar wie unter Pep Guardiola, liegt in der Liga drei Punkte hinter den "Bullen".

Ex-Spieler üben harsche Kritik

Ex-Kapitän und Torwart-Titan Oliver Kahn betonte in der TV-Show Sky 90: "Es fällt auf, dass das Spiel unter Carlo Ancelotti deutlich ideenloser ist als unter Pep. Womöglich wäre es sinnvoller gewesen, einen Trainer zu holen, der die Idee von Guardiola weiter verfolgt." Noch deutlichere Worte fand Ex-Star Zé Roberto.

Boateng
© Getty

(c) Getty

""Bayern hat bei der Verpflichtung Carlo Ancelottis einen Fehler gemacht", erklärte der Brasilien: "Aber es ist schwierig, einen Trainer auf dem Niveau von Pep Guardiola zu finden oder jemanden, der wenigstens in der Philosophie ähnlich ist."

Hoeneß stärkt Trainer Rücken

Der neu gewählte Bayern-Präsident Uli Hoeneß sprang seinem Trainer in der Sport Bild zur Seite. Kritik sei okay, "solange solche Äußerungen nicht unter die Gürtellinie gehen. Wenn sich jedoch ein Trend abzeichnet, Ancelotti bei jeder Gelegenheit zu kritisieren, muss der Klub etwas dagegen tun."

Das Wort "Krise" vermied Hoeneß: "Wir haben sportlich eine Delle, aber keine Krise. Man muss Ancelotti noch etwas Zeit geben." In München knistert es jedenfalls schon ein wenig.

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