Leverkusen-Krise

Pfeifkonzert! Roger Schmidt bangt um Job

19.12.2016

Nach Debakel gegen Ingolstadt hagelte es Pfiffe. Wie geht's nun weiter?

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Die Krise spitzt sich gefährlich zu: Bayer Leverkusen kassierte am Sonntag bereits die siebente Pleite am 20. Bundesliga-Spieltag. Gegen Keller-Verein Ingolstadt blamierte man sich zu Hause bis auf die Knochen. Nach dem 1:2 wurden die Verlierer gar von ihren eigenen Fans verhöhnt.

+++ Douglas-Kracher rettet Bayern - Leverkusen in der Krise +++

"Oh, wie ist das schön", hallte es durch die Arena. Wut, die sich mitunter gegen Roger Schmidt richtet. Er konnte bloß eine der vergangenen fünf Partien gewinnen, versinkt mit Leverkusen im Mittelmaß. Als Neunter rangiert man 16 Punkte hinter Spitzenreiter Bayern, auf die europäischen Plätze fehlen sechs Zähler.

Dabei war der Arbeitgeber von Ramazan Özcan, ÖFB-Kapitän Julian Baumgartlinger und Aleksander Dragovic mit großen Erwartungen in die Saison gestartet, wollte sich unter den Top 3 etablieren.  Umso ernüchternder ist die Gegenwart mit "Roger raus"-Rufen. Sportchef Rudi Völler: "Das muss man akzeptieren, da muss man durch. Es ist nicht einfach für die Mannschaft. Aber ich kann die Zuschauer total verstehen."

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Völler appelliert an seinen Coach

Der frühere Salzburg-Erfolgstrainer ist angezählt. Trotzdem möchte Völler an Schmidt festhalten: "Wir wissen, dass wir mit Roger einen sehr, sehr guten Mann haben, der aber natürlich wieder seine Art finden muss." In der Winterpause fordert er eine klare Analyse, eine Rückbesinnung auf früher gezeigte Qualitäten.

"Dieses aggressive Element, für das er letzte Saison noch kritisiert worden ist, davon sind wir im Moment total weit weg. Das ist ja nicht unser Spiel", so Völler. Am Mittwoch wartet das Derby gegen Köln (20:00 Uhr im oe24-LIVE-TICKER). Verliert Leverkusen erneut, könnte es für Schmidt noch ungemütlicher werden.

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