Ein Vorzeichen?

Pikanter Zuschauer bei Stöger-Premiere

13.12.2017

Dortmunds Befreiungsschlag in Mainz gab viel Raum für Spekulationen.

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Acht Bundesliga-Partien blieb Borussia Dortmund erfolgslos. Knapp zwei Monate, in denen man nicht bloß die Tabellenführung verlor. Der vermeintlich gefährlichste Jäger des FC Bayern rutschte sogar bis auf Platz acht ab. Eine Mega-Krise, die Trainer Peter Bosz den Job kostete. Und die für Peter Stöger eine Riesen-Chance darstellt.

"Ich persönlich traue Peter zu, dass er Erfolg hat. Er wird Dortmund wieder nach oben führen. Er wird den holländischen Harakiri-Fußball von Bosz nicht zulassen, wird die Defensive verstärken", glaubt ÖSTERREICH-Kolumnist Toni Polster. Genauso gewann Stöger seine BVB-Premiere in Mainz. Mit 2:0! Ohne Gegentreffer waren die schwarz-gelben Stars zuletzt am 20. September in Hamburg (3:0) erfolgreich.

Dem Wiener hat’s gefallen. Seinem kolportieren Nachfolger auch? Am Dienstag saß nämlich ein pikanter Zuseher auf der Tribüne: Julian Nagelsmann. Er soll Dortmund im Sommer übernehmen. Gerüchte dahingehen gibt's schon länger. Die vertragliche Konstellation Stögers - er ist nur bis Saisonende gebunden - schürt sie.

Stöger sieht's gelassen

Womöglich war der Nagelsmann-Besuch aber rein beruflicher Natur. Offiziell diente er der Gegner-Beobachtung. Video-Analyst Benjamin Glück nahm deshalb neben dem 30-jährigen Trainer-Überflieger Platz. Hoffenheim trifft am Samstag auf Dortmund. Ob die Spekulationen für Stöger eine spezielle Motivation sind?

Er selbst zeigte sich nach Abpfiff bei Sky gelassen: "Ich war vor vier Tagen überrascht, dass es in die Richtung gehen kann. Wenn sich die Möglichkeit bei einem Verein wie dem BVB ergibt, muss man nicht lange überlegen. Ob es 14 Tage, drei Wochen, 16 Wochen, sechs Monate oder im Idealfall viel länger ist, darauf lasse ich mich gerne ein, das ist eine tolle Aufgabe."

Stöger sei froh, "dass ich hier bin. Was soll ich über mehr als sechs Monate reden?" Sein bestes Argument: Erfolge wie jener in Mainz.

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