Nach Eklat in Nizza

Polizei-Razzia bei Köln-Fans nach Ausschreitungen

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Die Fan-Krawalle beim Europapokal-Spiel des deutschen Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln bei OGC Nizza am 8. September haben jetzt strafrechtliche Konsequenzen.

Bei den Razzien im Zusammenhang mit den Fan-Krawallen beim Europacup-Spiel des deutschen Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln bei OGC Nizza hat die Polizei am Mittwoch fünf Verdächtige festgenommen. Den Männern im Alter von 22 bis 43 Jahren würden schwerer Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, sagte der Kölner Kripochef Michael Esser. Insgesamt seien bisher 16 Verdächtige identifiziert worden, die alle bereits als "Gewalttäter Sport" bekannt seien.

Rund 400 Beamte hätten am Mittwoch die Wohnungen der Verdächtigen durchsucht. Die Personalien seien an den 1. FC Köln weitergeleitet worden, damit der Verein der beiden Österreicher Florian Kainz und Dejan Ljubicic Stadionverbote verhängen könne. Wesentlich zur Aufklärung beigetragen hätten Zeugen, die Beobachtungen und Videos in ein Hinweisportal der Polizei eingestellt hätten, betonte Esser. Insgesamt seien dort 800 Dateien hochgeladen worden, darunter 600 Videos.

Köln ist wegen der Fan-Ausschreitungen bereits von der UEFA zu einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro verurteilt worden. Außerdem dürfen in den zwei kommenden Auswärtsspielen in der Conference League keine Tickets an FC-Fans verkauft werden. Bestraft wurde das Abbrennen von Pyrotechnik, das Werfen von Gegenständen und die Unruhen auf den Rängen beim Spiel in Nizza.
 

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