"Bullen" bleiben Liga-Sensation. Nicht zuletzt dank Super-Joker Sabitzer.
Wie geht denn das? Marcel Sabitzer lässt die deutsche Bundesliga rätseln. Erst am 16. Oktober hatte sich der Leipzig-Star einen Außenbandriss im Knöchel zugezogen. Gegen Darmstadt stand er am Samstag im Kader, kam sogar in der 51. Minute ins Spiel. Und schlug ein wie ein Blitz.
Bis dahin hatten sich die "Bullen" mit den defensiven Hausherren schwergetan. Der ÖFB-Kicker brach den Bann: Zuerst traf er nach einer Flanke in der 57. Minute, danach machte er mit einem überlegten Tor aus spitzem Winkel (81.) den 2:0-Erfolg perfekt. Wahnsinn!
Sabitzer feierte ein Traum-Comeback - nach nur 13 Tagen. Er sei "unglaublich heiß" gewesen, sagte der 22-Jährige. Sportdirektor Ralf Rangnick drückte es drastischer aus: "Sabi war wie eine Pistole im Anschlag. Heiß wie Frittenfett." Dank Sabitzer bleibt Leipzig in der Tabelle Zweiter und somit erster Bayern-Jäger. Mit 21 Punkten (6 Siege, 3 Remis) aus neun Spielen liegt der Aufsteiger nur zwei Zähler zurück.
Leipzig lässt nicht locker
Sabitzer selbst hält nach seinem Doppelschlag bei drei Treffern, drei Assists. Die Zwangspause scheint den 22-Jährigen überhaupt nicht aus der Bahn geworfen zu haben. Gut auch für das ÖFB-Team, das am 12. November in der WM-Qualifikation in Wien gegen Irland in die vorentscheidende Partie muss. Bis dahin möchte er mit RB die Super-Serie fortsetzen. Wenngleich er betont: "Man muss mal die Kirche im Dorf lassen. Es ist ja nicht so, dass wir durchmarschieren."
Bayern ist trotzdem gewarnt. "Sie lassen nicht locker", sagte Karl-Heinz Rummenigge nach dem 3:1 der Münchner in Augsburg: "Leipzig hat ein schönes Programm, immer Samstag, Samstag. Die können sich ausruhen, während die anderen im DFB-Pokal, Champions League oder der Europa League spielen."