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Carlo Ancelotti will mit der alten Milan-Taktik die Bayern zum Erfolg führen.

Mit Neuzugang James Rodriguez hat Ancelotti seinen Wunschspieler bekommen. Eine Taktik-Revolution steht jetzt bevor. "Er ist ein fantastischer, offensiver Mittelfeldspieler, wir werden die beste Position für ihn finden und damit besser werden", sagte Ancelotti bei der Vorstellung von James.

+++Mafia-Boss machte James zum Profi+++

Und der Spieler selbst betonte seine Flexibilität. Er könne "rechts, links und auf der Zehn spielen". James kann tatsächlich auf den Flügeln agieren, ist aber sicher dann am stärksten, wenn er als Nummer Zehn hinter den Spitzen wirken darf.

Somit stellt sich die Frage wie Ancelotti seine Aufstellung in Zukunft wählen wird. Zur goldenen Milan-Zeit unter Ancelotti waren vor allem Zentrumsspieler wie James gefragt. 2003 und 2007 gewann Milan unter der Regie des heutigen Bayern-Coaches die Champions League, 2005 standen die "Rossoneri" im Finale - ohne die offensiven Flügel im Mittelfeld zu besetzen.

Spieler wie Andrea Pirlo, Rui Costa, Gennaro Gattuso, Clarence Seedorf, Massimo Ambrosini und Kaka standen in allen drei Endspielen auf dem Platz. Fünf Spieler die klassischerweise das Zentrum dominieren. Technisch versiertes Aufbauspiel in der Mitte und dahinter ein Abräumer.

Verzichtet Ancelotti zugunsten des alt-bewährten Milan-Systems auf seine Altstars Robben und Ribery? Beide Superstars sind inzwischen weit über dreißig, sehr verletzungsanfällig und gehen womöglich in ihr letztes Jahr bei den Bayern.

Zeit, sich etwas einfallen zu lassen. Wenn Ribery und Robben eine Pause brauchen und nachlassen, bietet sich das Milan-System an. Ancelotti wird das im Hinterkopf haben und behutsam im Laufe der Saison umstellen.

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