Salzburger Star fehlt gegen Mattersburg bereits im Kader. China ruft!
Am 28. Jänner schließt das Transferfenster in China. Und es scheint, als würde Red Bull Salzburg bis dahin seinen Torjäger verlieren. Im Kader für das Bundesliga-Duell mit Mattersburg fehlte Soriano. Dessen Berater hatte gegenüber spanischen Medien zuvor Gespräche bestätigt.
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"Wir verhandeln, aber es ist nichts beschlossen", wurde Josep Maria Orobig von der katalanischen Zeitung Sport zitiert. Bereits vor einigen Wochen gab es Spekulationen, wonach Soriano nach fünf Jahren vor einem Abschied stünde. Letztlich passte das Gesamtpaket nicht.
Der 31-jährige Spanier meinte damals gegenüber Sky: "Das ist nicht interessant, ich bin hier. Und es hat nichts mit dem Geld zu tun. Es ist immer das gleiche. Sie fragen mich an und versuchen mich zu holen, aber ich bin weiterhin da."
Klub gab Freigabe für Gespräche
Nun wird es ernst: Beijing Guoan soll bereit sein, zehn Millionen Euro auf den Tisch zu blättern. Soriano winkt darüber hinaus ein saftiges Jahresgehalt von acht Millionen. Von den "Bullen" hat er die Freigabe für Verhandlungen erhalten. "Johnny hat darum gebeten. Wir haben dem zugestimmt", sagte Sportdirektor Christoph Freund bei Sky. "Es war Johnnys großer Wunsch. Es kann schnell gehen, aber bevor die Tinte nicht trocken ist, kann man nicht fix davon ausgehen."
Freund sprach von einer "außergewöhnlichen Summe", die man kassieren würde. "Er war unser Aushängeschild, hat den Klub geprägt. Aber wir haben wieder eine sehr, sehr gute Mannschaft", betonte Freund. "Zeitpunkte kann man sich nicht aussuchen. Das haben wir natürlich nicht geplant, das hat sich erst in den letzten Tagen ergeben. Wir werden dem Spieler nichts mehr in den Weg legen. Wir haben stets ein sehr gutes Verhältnis gehabt."
Sollte Soriano, dessen Vertrag bis Ende Juni 2018 anberaumt ist, wechseln, würde eine überaus erfolgreiche Ära enden. Er hatte wesentlichen Anteil an vier Meister- und Cuptiteln und ist mit 120 Toren in 144 Ligapartien der erfolgreichste in der Bundesliga je tätige Legionär.
Wäre nicht erster "Bulle" in China
Vor gut zwei Jahren hatte mit dem brasilianischen Stürmer Alan bereits ein anderer Salzburger den Verein in Richtung China verlassen. Alan wechselte im Jänner 2015 für gut 12 Millionen Euro zum chinesischen Serienmeister Guangzhou Evergrande, für den er nach wie vor tätig ist.
Nach Sadio Mane (15 Millionen Euro, Southampton, 2014), Naby Keita (15/RB Leipzig, 2016), Kevin Kampl (12, Dortmund, 2014), Dayot Upamecano (12, Leipzig, 2017) und Alan (11,1, Guangzhou/CHN, 2015) wäre Soriano der sechstteuerste Spieler, der von Salzburg ins Ausland wechselt.