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In Dortmund kracht es zwischen dem Geschäftsführer und dem Trainer.

Eigentlich könnte die Stimmung bei Borussia Dortmund blendend sein: Am Samstag bejubelte man einen wichtigen 2:1-Erfolg gegen Hoffenheim. In der Bundesliga winkt deshalb ein Champions-League-Fixplatz. Im DFB-Pokal womöglich gar der Titel. Und trotzdem kriselt es bei Schwarz-Gelb.

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Der Grund: ein Zoff zwischen Trainer und Führungsetage. Bereits seit geraumer Zeit wird über ein schwieriges Verhältnis spekuliert. Jetzt gab Hans-Joachim Watzke offen zu, dass er und Thomas Tuchel nicht immer einer Meinung seien. Unstimmigkeiten, die vor allem nach dem Bomben-Anschlag auf den BVB-Bus zutage traten.

Tuchel hatte die Verschiebung des Champions-League-Spiels gegen Monaco direkt auf den nächsten Tag harsch kritisiert. Damit ging er auf Konfrontationskurs. Watzke habe dies "teilweise" irritiert. Er bestätigte gegenüber der Funke Mediengruppe den klaren Dissens. Und das ausgerechnet vor dem Hoffenheim-Kracher.

Dortmund
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"Können uns nicht ablenken lassen"

Thomas Tuchel reagierte bei Sky zynisch: "Ein großes Thema für einen Spieltag. Wir können uns nicht mehr ablenken lassen. Das ist heute leider ein bisschen schwerer als sonst." Er selbst verbiete sich darüber "nachzudenken und darauf einzugehen. Wir haben zu viele Ziele und wichtige Spiele vor uns.

Nach dem Schlusspfiff legte er nach: "Für das Interview von Herrn Watzke habe ich vor der Partie keine Energie aufgebracht. Das bleibt auch jetzt so." Es kracht in Dortmund. Und das dürfte sich auf die Zukunft auswirken. Die Bild fragte am Sonntag: "Wie lange geht das noch gut?"

Fakt ist: Tuchels Vertrag läuft bis 2018. Eine Verlängerung scheint unwahrscheinlicher als eine Trennung mit Saisonende. Es gehe, so hält Watzke fest, auch "um Dinge wie Strategie, Kommunikation, Vertrauen". Letzteres scheint nachhaltig angekratzt.

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