Die Tür war bereits zu: Nun hat der Weltmeister plötzlich Einsatzchancen.
"Wir haben fünf Spieler für zwei Positionen", erklärte Jose Mourinho erst Ende August. Bastian Schweinsteiger zählte der Startrainer von Manchester United nicht dazu - und machte klar: Eine "Begnadigung" werde es nicht geben. Er habe seine Entscheidung getroffen.
Eine Woche danach darf sich "Schweini" plötzlich Hoffnungen machen. Mourinho hat in den offiziellen 25-Mann-Kader für die Premier-League-Hinrunde berufen. Englische Medien sprechen sogar von einer zweiten Chance für den deutschen Mittelfeldspieler, der im Sommer degradiert wurde.
Schweinsteiger hatte sich der Demütigung zum Trotz entschieden, ManUnited nicht zu verlassen: "Es ist mein letzter Klub in Europa", schrieb er via "Twitter". Mourinho, nicht umsonst "The Special One" genannte, meinte darauf: "Es ist sein Leben und seine Karriere, er hat einen Vertrag und das Recht, zu bleiben."
Zweite Chance oder Sicherheitsmaßnahme?
Schweinsteiger ist bis Sommer 2018 an die "Red Devils" gebunden. Das Jahressalär von rund elf Millionen Euro macht ihn zu den Topverdienern. Ob Mourinho ihn deshalb nominiert hat und ihm eine zweite Chance gibt, oder es eine Sicherheitsmaßnahme ist, um bei Verletzungen gewappnet zu sein, ist unklar.
Klar ist jedenfalls: Einsätze von Schweinsteiger sind alles, nur nicht ausgeschlossen. Das hörte sich vergangene Woche noch anders an.