Brasilianer wäre fast in München gelandet. Ein Spielerberater klärt auf.
Neymar da Silva Santos Junior ist der teuerste Fußballer aller Zeiten: 222 Millionen Euro blätterte Paris Saint-Germain hin, um den brasilianischer Offensivzauberer vom FC Barcelona loszueisen. Weltrekord! Dabei hätte es ganz anders kommen können.
Vor sieben Jahren hatte Berater Wagner Ribeiro einen Kollegen beauftragt, im Namen des Spielers mit dem FC Bayern zu verhandeln. Damals wäre Neymar, der bereits für die Profi-Mannschaft von Heimatklub Santos auflief, für einen Bruchteil jener Summe zu haben gewesen, für die er nun gewechselt ist. Das Problem: Er war erst 17.
"Christian Nerlinger hat mir gesagt, dass man ihn weiterhin beobachten möchte, aber nicht bereit ist, so viel Geld für einen so jungen Spieler auszugeben", erzählt Predrag Racki der kroatischen Zeitung Novi List. Der Agent habe sich mit Nerlinger, von 2009 bis 2012 Sportdirektor beim deutschen Rekordmeister, mehrfach ausgetauscht.
Neymar war Bayern zu teuer
Racki: "Ich habe ihn in München getroffen, nachdem wir zweimal telefoniert hatten. Er hat mir gesagt, dass er genau weiß, wer dieser Neymar ist, eines der größten Talente der Welt." Dennoch konnte sich Nerlinger nicht zu einem Deal durchringen. "Es wurde nichts wegen des Preises. Der lag bei 18 Millionen Euro und hätte mit Boni auf bis zu 24 Millionen Euro steigen können", so Racki weiter.
Im Nachhinein ein großer Fehler: Neymar wechselte 2013 für über 80 Millionen Euro zu Barca, feierte die Champions League, zwei Meisterschaften, drei Mal die Copa del Rey. Mit Lionel Messi sowie Luis Suarez bildete er das gefürchtete Angriffstrio "MSN". Sein Transfer zu PSG schlug entsprechend hohe Wellen.
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