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Deutsche Bundesliga testet Video-Schiedsrichter.

In der kommenden Saison wird es in der deutschen Fußball-Bundesliga erste Tests für den Einsatz von Video-Assistenten geben. Die Teilnahme an der voraussichtlich zweijährigen Pilotphase machten der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball-Liga durch die gemeinsame Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrages mit der FIFA und dem International Football Association Board (IFAB) perfekt.

Weg für Tests frei
Das für Regelwerk und -änderungen zuständige IFAB hatte den Weg zu solchen Tests mit seiner Entscheidung vom 5. März freigemacht. "Wir hatten uns früh dafür beworben, bei dieser Pilotphase mitzuarbeiten, und deswegen sind wir sehr glücklich, von der FIFA und der IFAB den Zuschlag und das Vertrauen erhalten zu haben", sagte Ronny Zimmermann, der für Schiedsrichter zuständige DFB-Vizepräsident.

"Tests" offline
Geplant sind Tests bei jeweils drei Begegnungen pro Spieltag. Diese Tests werden "offline" stattfinden, es findet also keine Kommunikation zwischen dem Video-Assistenten und dem Schiedsrichter auf dem Spielfeld statt und somit keine Einflussnahme auf die Entscheidungen des Unparteiischen. Dies soll nach jetzigem Stand anhand der bis dahin gesammelten Erfahrungen ab der folgenden Saison 2017/18 möglich sein. Solche Live-Tests, die auch Einfluss und damit Auswirkungen auf die Spielleitung haben würden, sind dann bei allen neun Begegnungen einer Bundesliga-Runde vorgesehen.

Vier Szenen
Grundsätzlich dürfen Video-Assistenten nur bei vier spielentscheidenden Situationen eingreifen: bei Torerzielung, Elfmeter, Platzverweis und der Verwechslung eines Spielers bei einer Gelben oder Roten Karte. Auch weiterhin wird die letzte Entscheidung dem Schiedsrichter auf dem Spielfeld vorbehalten sein.

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