Laut Bruder Danijel

Arnautovic will China-Angebot annehmen

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Teamspieler möchte zu Shanghai, West Ham legt sich derzeit aber noch quer.

Marko Arnautovic möchte offenbar West Ham den Rücken kehren und nach China wechseln. Das sagte zumindest sein Bruder Danijel, der auch als Manager von Österreichs Fußballer des Jahres fungiert, am Donnerstagnachmittag dem englischen Radiosender "talkSPORT". "Er will zu einem neuen Markt gehen und um Titel kämpfen. Es ist sein großer Wunsch, dass West Ham das Angebot aus China akzeptiert."
 
Außerdem sagte Danijel Arnautovic: "West Ham hat Marko für Peanuts gekauft. Sie haben 20 Millionen Pfund bezahlt, das ist nichts im derzeitigen Markt." Der Bruder des ÖFB-Teamspielers wies auf dessen Verdienste für den Londoner Club hin. "Sie haben ihn gekauft, damit er sie in der Premier League hält, und das hat er gemacht."
 
Gleichzeitig warb der 32-Jährige bei den Anhängern der "Hammers" um Verständnis. "Marko weiß, dass ihn die West-Ham-Fans lieben, er hat eine spezielle Verbindung zu ihnen. Aber Dinge verändern sich, das ist die Welt des Sports, und er hofft, dass sie das verstehen können."

 

West Ham lehnt ab

Die Reaktion von West Ham folgte schon wenig später. In einer kurzen Mitteilung des Clubs hieß es: "Marko Arnautovic hat einen Vertrag und wir erwarten von ihm, dass er ihn einhält. Er steht nicht zum Verkauf."
 
Laut britischen Medienberichten ist ein chinesischer Club bereit, für Arnautovic rund 40 Millionen Euro an West Ham zu bezahlen. Bei dem Verein soll es sich nach den Angaben der BBC um den aktuellen Meister Shanghai SIPG handeln. Dessen prominenteste Spieler sind die früheren brasilianischen Teamspieler Hulk und Oscar, als Trainer fungiert der einstige Porto- und Fenerbahce-Coach Vitor Pereira.
 
Arnautovic soll mit einem Vierjahresvertrag gelockt werden, der dem Offensivspieler über 220.000 Euro pro Woche und damit doppelt so viel wie bei West Ham bescheren soll. Sein Vertrag bei West Ham läuft noch bis 2022.
 
Am Donnerstagvormittag hatte sich Coach Manuel Pellegrini noch optimistisch gezeigt, dass Arnautovic den Club nicht verlässt. "Ich glaube nicht, dass er gehen wird." Außerdem hatte der Chilene zu diesem Thema gemeint: "Das sind alles Gerüchte. Wir wissen, dass Marko ein sehr guter Spieler ist, daher wollen ihn vielleicht viele Clubs haben. Aber im Moment ist er Spieler von West Ham und wir wollen ihn behalten."
 
Mittlerweile deutet sich jedoch ein Transfergeplänkel an, das noch lange andauern könnte, weil das Transferfenster in China noch bis 28. Februar geöffnet hat. Sollte Arnautovic tatsächlich nach Fernost wechseln, hätte neben West Ham auch ÖFB-Teamchef Franco Foda ein Problem. Ein Direktflug Shanghai - Wien dauert über zehn Stunden, der Zeitunterschied beträgt sieben Stunden - keine optimalen Voraussetzungen bei der ohnehin nur kurzen Vorbereitung auf die anstehenden EM-Qualifikationspartien.
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