ÖFB-Teamstürmer Sasa Kalajdzic hat sich seinen ersten Premier-League-Auftritt für die Wolverhampton Wanderers sicher anders vorgestellt. Jetzt soll ein Ex-Chelsea-Star die Lücke schließen.
Rund 18 Millionen Euro sollen die Wolverhampton Wanderers an den VfB Stuttgart für Sasa Kalajdzic überwiesen haben. Bei seinem Debüt gegen den FC Southampton verletzt sich der 25-jährige ÖFB-Teamstürmer schwer und das Premier-League-Debüt endet nach 45 Minuten. Es soll der vorerst letzte Einsatz in Englands höchster Spielklasse bleiben. Am Dienstag lässt sich Kalajdzic von einem Spezialisten untersuchen, um eine genaue Diagnose und Ausfallzeit zu erfahren. Das vordere Kreuzband soll es erwischt haben.
Jetzt herrscht wieder Handlungsbedarf im Angriff bei den Wolves. Anders als in Österreich hat das Transferfenster in England noch bis 9. September offen. Bis dahin hat der Klub aus der Nähe von Birmingham Zeit Ersatz zu verpflichten. Auch Kalajdzic' Sturm-Partner Raul Jimenez steht den Engländern verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Ganz oben auf der Wunschliste steht laut englischen Medien ein ehemaliger Superstar aus der Premier League.
Vereinsloser Ex-Chelsea-Superstar
Jetzt soll die Lücke, die Kalajdzic hinterlässt, ein ehemaliger Torgarant des FC Chelsea schließen. Der in Brasilien geborene Angreifer Diego Costa soll bei einem Probetraining bei den Wolverhampton Wanderers seine Qualitäten beweisen. Dass der 33-Jährige einen Torriecher hat, konnte er zu seiner Zeit bei den Blues unter Beweis stellen. In 89 Premier League-Spielen traf der gebürtige Brasilianer 52 Mal und legte dabei 18 Treffer auf.
Seit Jänner diesen Jahres ist der 24-fache Teamspieler Spaniens vereinslos. Zuletzt lief Costa in seinem Geburtsland für Atlético Mineiro auf.
Kalajdzic sprachlos
Am Montag hat sich der Pechvogel bereits via Instagram bei seinen Fans gemeldet. "Ich weiß nicht, wo ich beginnen soll. Alles ging in den letzten Tagen so schnell und ich bin sprachlos darüber, was gestern passiert ist. Ich habe in meinem ersten Posting gehofft, dass ich dabei lächle und mit meinen Teamkollegen den ersten Sieg feiern können", schreibt der sichtlich enttäuschte Kalajdzic.
Der Wiener denkt aber schon wieder an ein Comeback: "Leider kann ich meinem Team in den nächsten Monaten nicht helfen, aber ich werde hart daran arbeiten, um stärker als zuvor zurückzukommen. Danke für all die Nachrichten, die mir sehr viel bedeuten."
Bereits 2018 musste Kalajdzic mit einem Mittelfußbruch monatelang aussetzen. Auch 2019, kurz nach dem Wechsel nach Deutschland zum VfB Stuttgart, hat sich der ÖFB-Stürmer das Kreuzband gerissen und fiel ein knappes Jahr aus. Vergangene Saison fiel Kalajdzic wegen einer ausgekugelten Schulter länger aus.