"Noch ein langer Weg"

Dominantes ManCity lacht wieder von der Spitze

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Der englische Fußball-Meister Manchester City hat in der Premier League die gewohnten Verhältnisse - zumindest vorerst - wiederhergestellt. Dank eines 3:1 im "Gipfeltreffen" luchsten die selten brillant, aber dafür gnadenlos effizienten "Skyblues" Arsenal die Tabellenführung ab.

Der Weg zur Titelverteidigung sei aber noch ein langer, "es sind noch so viele Spiele", sagte Trainer Pep Guardiola. Arsenal erlitt im Kampf um den ersten Titel seit 2004 einen empfindlichen Dämpfer. Denn aufgrund des Auswärtssieges in London ist die Favoritenrolle doch ein geräumiges Stück in Richtung Manchester gerückt. Guardiola gab sich mit Blick auf das Titelrennen gewohnt zurückhaltend: "Diese Liga wird sich in den letzten acht oder zehn Spielen entscheiden. Es sind noch 15 zu spielen." Der Tabellenführung misst der Star-Coach keine große Bedeutung zu. "Sie haben noch ein Spiel mehr, deswegen sehe ich sie an der Spitze der Liga", betonte Guardiola, der es für viel wichtiger erachtete, dass sein Team den zwischenzeitlich doch großen Rückstand wettgemacht habe.

In einem packenden Spitzenspiel ließ ManCity über weite Strecken die aus den vergangenen Jahren gewohnte Dominanz vermissen, brillierte aber vor dem Tor mit brutaler Effizienz. Kevin De Bruyne (24.), Jack Grealish (72.) und Erling Haaland (82.), der schon sein 26. Saisontor erzielte, lukrierten aus wenig Ballbesitz (36,5 Prozent) und raren Großchancen viel Zählbares. Für Arsenal traf Bukayo Saka kurz vor der Pause per Foulelfmeter zum bis dahin verdienten Ausgleich. "Wir sind uns alle einig, dass Arsenal bisher das beste Team in dieser Saison war, und gegen sie zu spielen ist nicht einfach", sagte Haaland.

Der 22-jährige Norweger beendete in der Schlussphase seine für ihn ungewohnte "Durststrecke" von drei Pflichtspielen ohne Treffer. Viel bedeutender war für den Topstürmer an diesem Abend der wichtige Sieg im Titelkampf. Die Mannschaft habe ein überragendes Spiel gezeigt und drei sehr wichtige Punkte geholt. "Wir sind zurück im Rennen", betonte der Ex-Salzburger. "Ich bin so stolz auf jeden Einzelnen hier und so glücklich, dass ich hier bin."

Arsenal hat das Siegen verlernt

Arsenal dagegen ist nun seit drei Liga-Spielen ohne Sieg. Trainer Mikel Arteta bedauerte vor allem individuelle Fehler, die zu der vermeidbaren Niederlage geführt hatten. Ein schlechter Rückpass von Takehiro Tomiyasu ermöglichte City die Führung, dem vorentscheidenden 1:2 ging ein Fehlpass von Gabriel voraus. "Der Spielraum für Fehler ist gegen sie praktisch gleich Null. Wir haben eine Menge einfacher Dinge falsch gemacht", bedauerte Arteta. Es sei ein unglaublicher Kampf zwischen zwei Mannschaften gewesen, aber am Ende "haben wir ihnen die Tore geschenkt".

Trotz des Rückschlags haben die Arsenal-Profis ihre Hoffnung auf den Gewinn des Meistertitels nicht verloren. "Sie haben den Glauben immer noch, ich kann es spüren. Sie fühlen, dass sie es schaffen können", sagte der ehemalige Assistenztrainer von Guardiola. City hat nach dem Sieg 51 Punkte auf dem Konto, so wie Arsenal. Wegen der deutlich besseren Tordifferenz ist die Guardiola-Truppe erstmals seit der zweiten Runde wieder Premier-League-Spitzenreiter. Allerdings haben die "Skyblues" bereits 23 Saisonspiele absolviert, die "Gunners" eines weniger.

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