Fuchs mit Leicester bei Spurs gefordert

In der Vorsaison lieferten sie sich in der englischen Premier League den Titelkampf, vor dem Duell zwischen Tottenham und Meister Leicester am Samstag haben sich die Vorzeichen aber verändert. Vor allem die "Foxes" suchen noch nach der Konstanz der Vorsaison und brauchen in London dringend einen Sieg. Doch in der Fremde war für Christian Fuchs und Co. in vier Partien bisher nichts zu holen.

Österreichs Ex-Kapitän gab sich dennoch zuversichtlich, die Auswärtswende - man verlor bei Hull City, Liverpool, Manchester United und Chelsea - schaffen zu können. Das Duell mit Tottenham an der White Hart Lane ist für Fuchs die "Chance gegen ein großes Team. Wir müssen aus unseren Auswärtsspielen Kapital schlagen."

Der 30-Jährige erzielte am vergangenen Wochenende beim 3:1-Erfolg über Crystal Palace sein erstes Pflichtspieltor für Leicester erzielt hatte. "Es hat lange gedauert", meinte Fuchs, "es war ein großartiges Gefühl."

Optimismus bei den "Foxes"

Trotz des durchwachsenen Starts sei die Stimmung in der Mannschaft gut. "Der Trainer ist sehr entspannt und locker", betonte Fuchs. "Er hat viel Erfahrung, und man muss auch nicht immer jeden anschreien, wenn etwas nicht nach Plan läuft", berichtete er über Coach Claudio Ranieri. "Manchmal hilft es auch, ruhig zu bleiben. Ranieri weiß definitiv, wann er was zu tun hat."

Auch der Italiener selbst versprühte Optimismus. "Früher oder später werden wir auf die Siegerstraße zurückkehren", sagte der 65-Jährige, der den dritten Pflichtspielsieg en suite im Visier hat. Nicht zuletzt der jüngste Erfolg über Crystal Palace gibt ihm Hoffnung: "Da haben wir wieder unsere Philosophie gezeigt, ich habe meine Spieler wiedererkannt. So möchte ich weitermachen."

Unterschiedliche Vorzeichen

Derzeit aber sieht es deutlich besser für Tottenham aus: Leicester rangiert aktuell auf Platz zwölf, hat neun Punkte Rückstand zur Spitze. Nach zuletzt drei sieglosen Partien konnte man immerhin wieder einen vollen Erfolg feiern. Die Truppe von ÖFB-Kicker Kevin Wimmer wiederum liegt nur einen Zähler hinter den punktegleichen Manchester City, Arsenal und Liverpool.

ManCity, das nach einem fulminanten Start in den jüngsten sechs Pflichtspielen keinen Sieg holen konnte und am Mittwoch von Manchester United aus dem Ligacup geschossen wurde, kämpft bei West Bromwich um den ersten Dreipunkter seit 24. September. Arsenal gastiert bei Schlusslicht Sunderland, Liverpool bei Crystal Palace.