DFB-Kicker bedauert Schweini-Ausbootung, versteht jedoch Mourinho.
Sie bildeten die Mittelfeldzentrale im deutschen Nationalteam und wurden miteinander Weltmeister. Umso überraschender wirken die jüngsten Aussagen: Sami Khedira hat darin Verständnis für die Entscheidung von Jose Mourinho geäußert, Ex-Teamkollege Bastian Schweinsteiger bei Manchester United zu degradieren.
"Man muss auch die Klubs verstehen. Fußball ist Business", sagt Khedira gegenüber der "Welt": "Ich bin kein Tagträumer. Wenn Mourinho andere Pläne hat, muss man das akzeptieren. Ich weiß von Bastian, dass beide einen guten Austausch hatten."
Insgesamt empfinde er die Situation trotzdem als "schade, weil Bastian für mich ein Spieler ist, zu dem ich aufgeschaut habe", betont der 29-Jährige. Er konnte in sieben Jahren von Schweinsteiger lernen: "Er war der Chef. Ich war jung und konnte neben ihm reifen. Später war er ein toller Kapitän.“
Khedira: Pogba ist sein Geld wert
Für Khedira sei dessen Ausbootung zugleich ein "Warnschuss": "Ich möchte nie in die Situation kommen, dass ein Verein mich darum bittet zu gehen", so der Deutsche: "Ein Spieler mit großer Karriere hat es nicht verdient, dass man ihm irgendwann sagt: 'Hey, verschwinde.'" Er selbst muss sich darüber noch keine Sorgen machen.
Khedira ist mittlerweile alleiniger Chef im Juventus-Mittelfeld, nachdem Paul Pogba im Sommer für eine Rekordablöse zu ManUnited transferiert wurde. Seine Meinung dazu: "Ich hätte für ihn auch so viel Geld ausgegeben, zumal es ihn billiger gar nicht gab. Er gibt mit Leistung doch etwas zurück."