Den Befreiungsschlag gegen Everton nutzte 'Mou' zum Gegenschlag.
Nach fünf erfolglosen Pflichtspielen hat Manchester United wieder gewonnen. Der zweitplatzierte englische Rekordmeister setzte sich am Neujahrstag auswärts gegen Everton dank der Tore von Anthony Martial (57.) und Jesse Lingard (81.) mit 2:0 durch und reduzierte damit den Rückstand auf Manchester City auf zwölf Zähler. Allerdings hat der Spitzenreiter noch ein Spiel in der Hinterhand.
Die Gunst der Stunde nutzte Trainer Jose Mourinho sogleich, um eine Ikone der "Red Devils" zu verhöhnen: "Paul Scholes wird als phänomenaler Fußballer in Erinnerung bleiben. Nicht als Experte", schimpfte er im Rahmen der Pressekonferenz.
Scholes, der während seiner Karriere ausschließlich für United kickte und 2013 nach fast zwei Jahrzehnten zurücktrat, ist für den britischen TV-Sender BT Sport als Experte aktiv. In dieser Funktion geht er bisweilen hart mit Mourinho und dessen Spielern ins Gericht. Sehr zum Leidwesen des Portugiesen!
Fall Pogba sorgt für Ärger
"Sollte sich Paul Scholes eines Tages zu einer Tätigkeit als Coach entscheiden, hoffe ich, dass er 25 Prozent der Erfolge feiert, die ich gefeiert habe. Dann hätte er ja um die sechs Titel. Das ist doch gar nicht so schlecht", spottete Mourinho weiter.
Zuletzt hatte sich Scholes den 105-Millionen-Euro-Mann Paul Pogba vorgeknöpft: "Er sieht nicht aus wie einer, der dir Spiele gewinnt. Und das erwartest du eigentlich von jemandem, der so viel kostet?" Mourinho ist stinksauer. Scholes kommentiere nicht - "er kritisiert, das ist ein Unterschied".
Er hält fest: "Pogba kann nun einmal nichts dafür, dass er mehr verdient als Scholes früher. So ist der Fußball."