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Pep verliert Spiel, Titel und Nerven

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ManCity-Coach Guardiola hakte Titel nach 0:4 bei Everton ab.

Josep Guardiola hat den Meistertitel in der englischen Fußball-Premier-League vorzeitig abgehakt. Nach der 0:4-Pleite bei Everton am Sonntag fehlen den "Citizens" bereits zehn Zähler auf Tabellenführer Chelsea. "Zum Ersten haben wir einen Zehn-Punkte-Rückstand. Das ist natürlich weit. Ich habe meinen Spielern gesagt, sie sollen die Tabelle vergessen", sagte der Spanier.



So hoch hatte der Spanier in der Liga während seiner Tätigkeit bei den Topclubs FC Barcelona, Bayern München und jetzt eben City noch nie zuvor verloren. Von der britischen Presse musste er sich deshalb harsche Kritik gefallen lassen. "Sie wurden verprügelt, besiegt und schließlich gedemütigt", schrieb das Boulevard-Blatt "Mirror". Die Tageszeitung "The Guardian" stellte nach der Pleite fest: "Manchester City wurde demontiert, und ihr Trainer sucht nach Antworten."

Guardiola gab zu, dass ihm die heftige Pleite bei den "Toffees" ein Rätsel war. "Das ist das erste Mal, dass ich so viele Tore kassiert habe", sagte der 45-Jährige. "Und deswegen muss ich herausfinden, woran das lag." Sein Team hatte rund 70 Prozent Ballbesitz und - wie Guardiola fand - in der ersten Hälfte eine gute Leistung gezeigt. "Aber nachdem wir nicht getroffen haben, sind sie vor das Tor gekommen und haben ein Tor gemacht. Und in der zweiten Hälfte haben sie noch ein schnelles Tor gemacht. Und dann wird es mental schwer für die Spieler", analysierte der City-Coach.

"Armselige Verteidigung"
Die Zeitung "Manchester Evening News" monierte nach der vierten Niederlage in den jüngsten acht Ligapartien die "armselige Verteidigung". Man City hat in der laufenden Saison 26 Gegentore kassiert, so viele wie kein anderes Team unter den Top Sechs der Premier-League-Tabelle, elf mehr als Spitzenreiter Chelsea. Besonders Tormann Claudio Bravo gerät zunehmend in die Kritik. In den sozialen Medien wünschen sich viele Anhänger den von Guardiola aussortierten und an Torino verliehenen Joe Hart zurück.

Nach dem hervorragenden Saisonstart mit zehn Siegen aus zehn Spielen steckt Guardiola mit City endgültig in der Krise. Und es wird nicht leichter. Schon am Samstag kommt der Tabellenzweite Tottenham Hotspur (Kevin Wimmer), der am Wochenende West Brom 4:0 abfertigte und davor Tabellenführer Chelsea geschlagen hat. Guardiola bleibt also nicht viel Zeit, um Antworten zu finden.
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